Heterosexueller Geschlechtsverkehr in der Kunst

Heterosexueller Geschlechtsverkehr in der Kunst


Zu allen Zeiten haben Bildhauer und Maler sexuelles Verhalten dargestellt. Oft hatten diese Kunstwerke einen religiösen Hintergrund, manchmal dienten sie der Unterweisung; oft hatten sie aber einfach den Zweck zu gefallen und den Betrachter zu erregen. Heute bietet die erotische Kunst interessante Einblicke in das Sexualverhalten vergangener Kulturen.

 

Erotische Kunst in Afrika


Die zwei Bronzefiguren von der Elfenbeinküste können auf verschiedene Weise zusammengebracht werden und zeigen so verschiedene Formen des Geschlechtsverkehrs.

Erotische Kunst im Klassischen Griechenland


Die alten Griechen und Römer beschränkten sich beim Geschlechtsverkehr nicht auf eine bestimmte Stellung. Meist bevorzugten sie jedoch eine Position, bei der die Frau auf dem Mann sitzt. Die Vasenbilder zeigen einige typische Stellungen.

 

Erotische Kunst in Indien


(Oben) Indische Künstler malten oft sehr kunstvolle Positionen beim Koitus. Dieses Gemälde aus dem 18. Jahrhundert zeigt eine besonders komplizierte Stellung, die den Energiefluss in der Wirbelsäule beeinflussen soll.
(Unten) Dieses Gemälde aus dem 18. Jahrhundert zeigt einen europäischen Mann, der mit einer indischen Frau in der „Missionarsstellung" Koitus hat.


 Erotische Kunst in China


Chinesische Künstler betonen meist die behutsame und zärtliche Seite des Geschlechtsverkehrs. Die anatomischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen traten demgegenüber eher in den Hintergrund. Chinesische erotische Kunst hat deshalb oft einen ruhigen und kontemplativen Charakter. Leidenschaft wurde nur selten dargestellt.

(Oben) Diese Szene aus einem Bilderalbum zeigt einen Mann, der mit einer Frau Koitus hat und eine zweite Frau mit einem künstlichen Penis masturbiert. (Späte Ming-Dynastie)
(Unten) Eine seltene Abbildung leidenschaftlicher sexueller Handlungen. Sie stammt aus einem Album, das die Liebesabenteuer mongolischer Reiter darstellt. (Späte Ming-Dynastie)


Erotische Kunst in Japan

Darstellungen auf einer Seidenrolle. Humoristische Szenen von Katushika Hokusai
(1760-1849).


Auf vielen japanischen Pergamentrollen wird der Geschlechtsverkehr als leidenschaftlicher, manchmal sogar gewalttätiger Kampf dargestellt, Japanische Künstler übertreiben oftmals die Größe der männlichen Geschlechtsorgane gewaltig und geben ihnen ein fast beängstigendes Aussehen.

(Oben) Darstellung einer Frau, die mit zwei Männern Geschlechtsverkehr hat.
(Unten) Darstellung einer widerstrebenden, „in Ausbildung" befindlichen Prostituierten, die von einer älteren Frau festgehalten wird.


 

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