Sexuelle Funktionsstörungen bei der Frau

8.2.2 Sexuelle Funktionsstörungen bei der Frau


Es gab Zeiten, zu denen alle möglichen sexuellen Funktionsstörungen der Frau mit einem einzigen Wort erfasst wurden: Frigidität (von lat. frigidus: kalt). Heute wissen wir, dass diese ungenaue und herabsetzende Bezeichnung nicht akzeptabel ist. Die sexuelle Reaktion - und daher auch die sexuellen Störungen - von Männern und Frauen sind einander sehr ähnlich. Daher brauchen wir neue Begriffe, die sowohl auf Männer als auch auf Frauen anwendbar sind. Die Sexualfunktionen beider können in dreierlei Weise behindert sein;


1. Der Koitus kann nicht beginnen, weil die Geschlechtsorgane nicht die notwendige Initialreaktion zeigen (fehlende körperliche Erregung bei beiden Geschlechtern und Vaginismus bei der Frau).


2. Der Koitus ist unbefriedigend, weil der Orgasmus nach Auffassung eines oder beider Partner zu früh oder zu spät kommt (unbefriedigende Kontrolle über den Zeitpunkt des Orgasmus).


3. Keiner der Partner kommt zum Orgasmus (fehlender Orgasmus).


Auf den folgenden Seiten werden diese drei grundlegenden Funktionsstörungen in bezug auf die Frau besprochen.


Fehlen körperlicher Erregung und Vaginismus


Die unzureichende Erektion des Penis entspricht physiologisch mangelnder Produktion von vaginaler Gleitflüssigkeit bei der Frau. Diese Funktionsstörung ist jedoch bei der Frau einfacher zu beheben als beim Mann, da künstliche Gleitmittel verwendet werden können. Eine Frau kann so auch ohne Feuchtigkeitsfilm in der Vagina Koitus beginnen, wenn sie es möchte. Es gibt jedoch bei Frauen, wie bei Männern, Probleme, die dies nicht mehr zulassen:


Manche Frauen sind aufgrund eines nicht willentlich zu beeinflussenden Muskelkrampfs, der den Scheideneingang verschließt, nicht zum Koitus fähig. Das Einfuhren des Penis wird dann äußerst schwierig oder unmöglich, Man bezeichnet diesen Zustand als Vaginismus. In seltenen Fällen entwickelt sich Vaginismus als eine Art Schutzreaktion infolge früher erlebter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, die zum Beispiel durch Verletzungen oder Krankheiten verursacht wurden. In diesen Fällen müssen natürlich die zugrundeliegenden körperlichen Störungen zunächst behandelt werden.


Die Ursachen des Vaginismus sind jedoch sehr oft psychischer Natur. Beispielsweise kann eine Frau, deren Partner Probleme hat, eine Erektion zu bekommen oder beizubehalten, so frustriert und verängstigt von seinen zwecklosen Versuchen sein, dass sich ihre Vagina unwillkürlich verschließt. Andererseits kann auch ein Mann mit normaler sexueller Reaktion schließlich Funktionsstörungen aufweisen, wenn sich die Vagina der Frau jedesmal, wenn er eindringen möchte, verkrampft. So können die Partner in einen Teufelskreis gemeinsamer Enttäuschungen geraten. Dabei ist nicht ausschlaggebend, wie das Problem begonnen hat, beide Partner müssen behandelt werden. Eine weitere mögliche Ursache für Vaginismus kann eine strenge Erziehung sein, in der Sexualität mit etwas Schmutzigem oder Bösem identifiziert wurde. Eine solche negative Einstellung kann durchaus zu sexuellen Funktionsstörungen fuhren. In anderen Fällen ist der Vaginismus auf ein traumatisches Erlebnis, zum Beispiel eine Vergewaltigung oder einen Koitus mit einem rücksichtslosen Partner zurückzuführen.


Was immer der Grund sein mag, Vaginismus kann erfolgreich behandelt werden, wenn beide Partner zur Mitarbeit bereit sind. Der erste und wichtigste Schritt ist die Vermittlung von einfacher Information. Der Sexualtherapeut erläutert den Zustand und erklärt ihn auf dem Untersuchungsstuhl am Körper der Frau. Sobald er versucht, einen Finger in die Vagina einzuführen,


verschließt sich die Scheidenöffnung unwillkürlich. Der Partner der Frau muss dann mit einem Untersuchungshandschuh selbst die Verkrampfung ertasten. Wenn beide Partner sich so davon überzeugt haben, dass sie es mit einem rein körperlichen Hindernis zu tun haben, können sie die entsprechenden praktischen Schritte unternehmen. Sie bekommen von ihrem Therapeuten verschiedene Instrumente (Dilatatoren) zur Erweiterung der Vagina, die sie zu Hause anwenden können. Dabei führt der Mann unter Anleitung der Frau zunächst den kleinsten Erweiterungsstift ein. Wenn sie sich etwas mehr entspannt hat, kann er größere Stifte in die Vagina einführen. Nach einigen Tagen wird die Frau einen Stift angemessener Größe während mehrerer Stunden in der Nacht in der Vagina belassen können. Schließlich kann der Mann versuchen, seinen Finger und dann den Penis anstelle des mechanischen Instruments einzuführen. Wenn die Erweiterangsstifte jede Nacht benutzt werden, verschwinden Vaginalkrämpfe gewöhnlich in weniger als einer Woche. Nur in seltenen Fällen werden die Instrumente noch vor dem Koitus für die Dauer eines Monats benötigt.


Der erfolgreichen körperlichen Therapie folgt meist eine psychologische Beratung. Zu diesem Zeitpunkt muss der Therapeut das Vertrauen seiner Klienten gewinnen und mit ihnen verbliebene Spannungen und falsche Auffassungen bearbeiten.


An dieser Stelle sollte vielleicht angemerkt werden, dass Vaginismus nach einer verbreiteten falschen Ansicht nicht nur vor, sondern auch nach dem Einführen des Penis vorkommen kann. Dabei würde dann der Penis im Körper der Frau festgehalten werden. Beim Menschen ist dies jedoch unmöglich. Das Phänomen, das man lateinisch als „Penis Captivus" („gefangener Penis") bezeichnet, ist nur bei bestimmten Tierarten bekannt.


Unbefriedigende Kontrolle über den Zeitpunkt des Orgasmus


Es gibt Frauen, die wesentlich langsamer zum Orgasmus kommen als die meisten Männer. Solange sie sich alleine sexuell betätigen, ist dies unproblematisch. Erst wenn sie beginnen, Geschlechtsverkehr zu haben, bemerken sie dies als Nachteil. Ihre männlichen Partner können wesentlich früher zum Orgasmus kommen, so dass sie selbst unbefriedigt bleiben.


In der Vergangenheit sah man dieses Problem als Versagen des Mannes an. Heute ist man jedoch der Ansicht, dass es eher eine Frage der Übereinstimmung beider Partner sei. Schließlich kann bei richtiger Stimulierung die durchschnittliche Frau ebenso rasch reagieren wie der durchschnittliche Mann. Viele Frauen können auch durch Masturbation erlernen, sexuell rascher zu reagieren. Dennoch haben viele Frauen das Gefühl, dass solche Anstrengungen wenig erstrebenswert sind und dass ein ausgedehntes Liebesspiel einem Wettlauf nach Orgasmus vorzuziehen ist. Manche Frauen würden auch gerne mehr als einen Orgasmus beim Koitus haben, so dass auch aus diesem Grund eine bessere Übereinstimmung mit dem Partner gewünscht wird.


Eine solche Übereinstimmung kann in den meisten Fällen gefunden werden, wenn beide Partner hinreichend darum bemüht sind. Moderne Sexualtherapeuten haben einfache Übungen entwickelt, die es Männern und Frauen ermöglichen, ihren Geschlechtsverkehr zeitlich auszudehnen. Mit diesen Übungen kann eine Frau sogar jeden Mann dazu bringen, den Orgasmus so lange hinauszuzögern, wie beide es wünschen. Die entstehende größere sexuelle Fähigkeit des Mannes kann auch zu einer höheren Erregbarkeit der Frau führen. Das bedeutet, dass eine unbefriedigende Kontrolle über den Zeitpunkt des Orgasmus für keinen von beiden zum Problem werden muss. (Die entsprechenden Übungen wurden im Abschnitt 8.2. l „Sexuelle Funktionsstörungen beim Mann" ausführlich beschrieben.)


Abschließend soll noch erwähnt werden, dass nach einer verbreiteten Meinung die sexuelle Perfektion es verlangt, dass beide Partner zur gleichen Zeit zum Orgasmus kommen. Solche Ideale zu verfolgen, hat jedoch mehr Nach- als Vorteile. Die Partner sind gezwungen, ihre eigenen Reaktionen jederzeit zu beobachten und zu kontrollieren. Jede Spontaneität kann dadurch unterdrückt werden. Ein gemeinsamer Orgasmus sollte lieber als angenehmer Zufall betrachtet werden. Es gibt keine Veranlassung, ihm einen besonderen Vorzug einzuräumen.


Ausbleiben des Orgasmus


Während fast alle Männer leicht einen Orgasmus haben können, haben Frauen hiermit oft Schwierigkeiten. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, der wichtigste Grund scheint jedoch eine negative Einstellung gegenüber sexueller Lust zu sein, die den Frauen in unserer Gesellschaft frühzeitig anerzogen wird.


Man kann in unserem Kulturkreis häufig beobachten, daß Mädchen nicht gerade Mut gemacht wird, ihre sexuellen Bedürfnisse zu entwickeln, sich als sexuelle Wesen zu akzeptieren oder sich ihres Rechts auf Sexualität bewusst zu werden. Sie werden im Gegenteil von Kindesbeinen an dazu erzogen, „nett", „gut", „sittsam", „ordentlich" und „anständig" zu sein. Man verlangt von ihnen, ihre sexuellen Wünsche zu kontrollieren, zu verstecken oder zu verleugnen, und man hält sie davon ab, ihren Körper zu entdecken. Man erlaubt ihnen allenfalls, in romantischen Phantasien zu schwelgen, aber sie werden daran gehindert, praktische sexuelle Erfahrungen zu machen. Man redet ihnen ein, dass Mädchen, die solche Erfahrungen suchen, Verachtung verdienten. Gleichzeitig warnt man sie vor den angeborenen „tierischen Instinkten" der Männer, die immer nur „das eine" wollen, und die Frauen als sexuelle Objekte benutzen und missbrauchen. Es wird dabei niemals zugegeben, dass Frauen möglicherweise die gleichen Instinkte haben oder sehr wohl in der Lage sind, sich zur Wehr zu setzen.


Ergebnis solcher negativen Lernprozesse ist oftmals eine unrealistische und sehr restriktive Einstellung gegenüber der Sexualität. Viele Frauen glauben, eine besondere Erlaubnis für sexuelle Handlungen zu benötigen, und sie meinen, dass sie sich diese Erlaubnis nur unter ganz ungewöhnlichen, nahezu idealen Zuständen zugestehen können. Diese idealen Zustände sind jedoch leider im wirklichen Leben nicht oft zu finden, so dass eine Frau unter Umständen niemals entspannt genug ist, um ihre tatsächlichen sexuellen Fähigkeiten wirklich zu genießen.


Natürlich können Frauen auch individuelle Gründe haben, die ihnen die Fähigkeit zum Orgasmus nehmen. Eine Frau kann zum Beispiel dazu erzogen worden sein, Sexualität unter allzu strengen religiösen Verboten zu sehen. Manchmal haben Frauen einen Partner, den sie nicht wirklich lieben. Dann werden sie sich bei ihm niemals „gehen lassen" wollen. In anderen Fällen ist der Partner vielleicht sexuell funktionsgestört, was bei der Frau zu Hemmungen und Frustrationen führen kann. Es gibt auch Frauen mit uneingestandenen homosexuellen Neigungen, die heterosexuellen Geschlechtsverkehr einfach nicht mögen, die jedoch mit einem weiblichen Partner völlig ungestört reagieren könnten. Schließlich sollte man auch die Möglichkeit ins Auge fassen, dass manche Menschen an sexuellen Dingen einfach nicht besonders interessiert sind.


Es gibt Frauen, die ihr Leben lang noch keinen Orgasmus hatten, und es gibt viele, denen er sehr häufig versagt bleibt. Den meisten kann heute durch eine entsprechende Therapie geholfen werden. So gibt es zum Beispiel nun viele erfolgreiche Selbsthilfegruppen von Frauen, die gemeinsam lernen, orgasmisch zu werden. Die bis heute bekannteste Sexualtherapie wurde von Masters und Johnson beschrieben. In einem intensiven Kurzprogramm werden Frauen mit Orgasmusstörungen und ihre Partner durch intensive Beratung in Verbindung mit Übungen behandelt, die vom Therapeuten indirekt beobachtet werden. Bei den Beratungen bemüht man sich darum, das Verhältnis der Partner zueinander und zur Sexualität aufzuarbeiten und wiederherzustellen. Die Übungen zielen besonders darauf ab, die natürliche sexuelle Reaktion wieder freizulegen.


Natürlich gibt es keinen Ersatz für individuelle Behandlung. In dem vorliegenden Buch soll deshalb nicht der Versuch gemacht werden, eine „do-it-yourself"-Therapie anzubieten. Um jedoch einige allgemeine Informationen und ein Grundverständnis für die Therapie zu vermitteln, sollen hier einige Körperübungen beschrieben werden, die Therapeuten heute Frauen mit Orgasmusstörungen empfehlen.


Die erste Übung besteht darin, den Körper einfach entspannt und nicht fordernd zu liebkosen und zu streicheln. Dadurch können die Partner ihre erogenen Zonen entdecken und sinnliche Freude empfinden, ohne unter Handlungszwang zu stehen. Nach und nach können die Partner dabei einander vorsichtig die Hände führen und so den Genuss steigern.


Nach einigen Tagen können die Partner sich auf die Stimulierung der weiblichen Geschlechtsorgane konzentrieren. Dabei ist es am einfachsten, wenn sich der Mann hinter die Frau setzt und ihre Beine spreizt, indem er sie über seine Schenkel legt. In dieser Stellung kann der Mann die Frau beruhigend im Arm halten, während er ihre Brüste und die Vulva stimuliert. Die Frau wiederum kann die Hände ihres Partners dorthin führen, wo es ihr die meiste Lust bereitet. Dabei kann sie ihm auch vermitteln, dass es besser ist, den gesamten Bereich der Klitoris und der kleinen Schamlippen zu streicheln, statt der empfindlichen Glans der Klitoris. Mit zunehmender sexueller Erregung wird die Vagina feucht werden, die Flüssigkeit kann dann im Klitorisbereich verteilt werden, um mögliche Reizungen zu verhindern. Beiden Partnern wird vorgeschrieben, keinen Orgasmus anzustreben. Man macht ihnen statt dessen Mut, ihre sexuellen Gefühle zu genießen und sich den Freuden des Augenblicks hinzugeben. Die manuelle Stimulierung der Klitoriszone durch den Mann, durch die Frau selbst, oder mit Hilfe eines Vibrators kann auch während eines Koitus selbst oder kurz danach fortgeführt werden. Dies kann manchmal entscheidend für die Auslösung eines Orgasmus sein.


Haben die Partner erst einmal gelernt, diese einfache Übung zu genießen, sollten sie als nächstes einen Koitus versuchen, bei dem die Frau oben liegt. Während der Mann passiv auf dem Rücken liegt, setzt sich die Frau mit gespreizten Beinen auf seinen erigierten Penis. Die Frau sollte sich zunächst nicht bewegen, um sich an das Gefühl zu gewöhnen. Nach einigen Minuten kann sie dann beginnen, sich langsam zu bewegen, ohne sich ein anderes Ziel zu setzen als den eigenen Genuß, Nach einiger Zeit kann auch der Mann mit langsamen Beckenbewegungen reagieren. Noch sind beide Partner dazu angehalten, keinen Orgasmus anzustreben. Sollte es dennoch zum Orgasmus kommen, dann wertet man ihn einfach als willkommene Überraschung.


Oft ist es für das Paar ratsam, diese Art des Koitus zu unterbrechen und sich in den Armen des anderen zu entspannen, wenn es zu anstrengend wird. Liebkosungen führen dann leicht zu neuer Erregung. Wenn schließlich Mann und Frau gelernt haben, ihre sexuelle Ungeduld zu zügeln, wenn beide ihre sexuelle Reaktion als angenehm empfinden, kann man zum Koitus in Seitenlage übergehen. Der Mann bleibt für den Wechsel zunächst auf dem Rücken liegen und hebt ein Knie an. Die Frau streckt sich auf ihm aus und legt ein Bein zwischen seine Beine. Dann rollen sich beide langsam auf die Seite.


Wenn alle Übungen nach Anweisung des Therapeuten gemacht werden, befreien sie die Frau nach und nach von ihren Hemmungen, so dass sie zum Orgasmus kommen kann. Es kann allerdings sein, dass noch zusätzliche Therapieformen notwendig werden. Oft wird die sexuelle Reaktion der Frau beim Koitus dadurch beeinträchtigt, dass ihr Scheideneingang relativ weit ist.


Das heißt, die Muskeln, die den Beckenboden bilden, sind so wenig trainiert, dass zwischen dem Penis und den Wänden der Scheide zu wenig Reibung entstehen kann. Das kann so weit gehen, dass keiner der Partner genau weiß, ob der Penis eingeführt ist.


In diesem Fall müssen die wichtigsten Muskeln des Beckenbodens reaktiviert und trainiert werden. Der Pubococcygeus-Muskel kann als Hauptschließmuskel des Beckenbodens bezeichnet werden, er verläuft vom Schambein bis zum unteren Ende der Wirbelsäule, dem Steißbeinfortsatz. Der Gynäkologe Kegel hat Übungen für diesen Muskel entwickelt, die jede Frau durchführen kann. Sie muss zunächst lernen, diesen Muskel für sich zu identifizieren. Dazu sollte sie sich auf die Toilette setzen und die Beine so weit als möglich spreizen. Versucht sie dann beim Wasserlassen, den Urinstrahl zu unterbrechen, spürt sie, wie sich dabei dieser Muskel zusammenzieht. Wenn sie diesen Muskel identifiziert hat, kann sie ihn regelmäßig trainieren, Der Muskel sollte oft hintereinander für ein paar Sekunden angespannt und entspannt werden (drei- bis fünfmal täglich bis zu zehnmal hintereinander). Dadurch wird der Koitus wesentlich angenehmer, denn der Kontakt zwischen Penis und Scheide wird enger. Obwohl natürlich die Scheidenwände kaum Nervenendigungen haben und daher weitgehend gefühllos sind, vermitteln die Muskeln, die um die Vagina herum angeordnet sind, durchaus ein Gefühl von Stimulation. Die Fähigkeit, die Scheidenmuskeln zu kontrollieren, ist auf alle Fälle erstrebenswert, da dies zu einer besseren sexuellen Beziehung beitragen kann.


Eine weitere Möglichkeit, die sexuellen Fähigkeiten zu steigern, bieten sich einer Frau durch die Anwendung eines elektrischen Vibrators. Es gibt davon drei Grundtypen. Am häufigsten wird ein weniger wirksames, batteriebetriebenes Modell benutzt. Besser ist ein elektrisches Modell mit eingebautem Motor, der eine Vibration der Gummispitze bewirkt. Darüber hinaus gibt es teurere Modelle, deren Motor mit einem elastischen Band auf dem Handrücken angebracht wird. Die Vibrationen werden über die Hand direkt übertragen.


Die Frau oder ihr Geschlechtspartner berühren mit dem Vibrator die Bereiche nahe dem Scheideneingang und der Klitoris. Dies führt meist zu rascher Erregung und einem Orgasmus. Frauen, die einen Vibrator benutzen, sollten sich aber darüber im klaren sein, dass er keine Garantie bietet, jedesmal einen Orgasmus zu haben. Die Wirkung ist jedoch oft bemerkenswert, wenn die Frau richtig entspannt ist.


Einige gebräuchliche Vibratoren

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