AIDS weltweit II

Einleitung - Historische Anmerkungen

Die AIDS-Pandemie - AIDS weltweit II

Inzwischen ist AIDS zu einer Pandemie geworden, d.h. es hat sich über die ganze Welt verbreitet. Es ist auch längst keine „Schwulenkrankheit“ mehr. Weltweit erfolgen heute die meisten Infektionen durch heterosexuelle Kontakte.  Neuerdings hat man zwar Medikamente, die den AIDS-Patienten helfen, länger zu überleben, aber eine wirkliche Heilung gibt es noch immer nicht, ebenso wenig wie eine Impfung. Die Vorbeugung durch Verhaltensänderung ist und bleibt die wichtigste und dringendste Strategie gegen AIDS. Leider haben die Regierungen vieler Entwicklungsländer jahrelang die Warnungen von Gesundheitsexperten missachtet und nichts aus den bitteren Erfahrungen anderer gelernt. So verloren sie unnötig Zeit und versäumten es, die erforderlichen Vorbeugungsprogramme zu entwickeln. Für dies politische Versagen zahlt die Bevölkerung dieser Länder nun einen hohen Preis. Selbst in den USA und in Europa gab es gelegentlich Rückschläge, wenn die Vorbeugungsanstrengungen einmal nachließen oder politisch behindert wurden. 
Mittlerweile versucht die Forschung weiterhin, eine Heilung oder Impfung zu finden. Bis dies gelingt, bleibt die Vorbeugung unsere einzige Hoffnung: Blut und Blutprodukte müssen durch vorheriges Testen sicher gemacht werden. Die Allgemeinbevölkerung muss ständig über die Infektionsrisiken und “sicheren Sex” aufgeklärt werden. Besondere Vorbeugungsprogramme müssen sich an Drogenabhängige wenden und auch an alle, die ein besonders risikoreiches Sexualverhalten haben. Dabei muss man gerade auch ihre Mitarbeit suchen und schätzen lernen. In vielen Ländern muss die Behandlung von AIDS-Patienten verbessert werden.

Eine globale Betrachtung von HIV-Infektionen
39,4 Millionen Menschen [zwischen 35,9-44,3 Millionen]
lebten ab Ende 2004 mit HIV

 


Source: UNAIDS/WHO

[Kurs 4] [Kursbeschreibung] [Nutzungsanleitung] [Einleitung] [Bezeichnungen] [Allgemeines] [Historische Anmerkungen] [Heilbare Geschlechtskrankheiten] [Unheilbare Geschlechtskrankheiten] [STD-Prävention] [Additional Reading] [Examination]