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Einleitung - Historische Anmerkungen
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Die AIDS-Pandemie - AIDS in San Francisco I
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Die amerikanische Stadt San Francisco, berühmt für ihre Schönheit, Kultur, gutes Wetter und ein tolerantes soziales Klima, hatte in den 1950ern die Dichter der „beat generation“ (Beatniks) angezogen und in den späten 1960ern die “Hippies“ und “Blumenkinder“ (Flower Children). In den 1970ern wurde sie zum beliebtesten Ziel von Homosexuellen und Bisexuellen aus allen Teilen des Landes, ja aus vielen anderen Ländern. So wurde San Francisco bald zur “Welthauptstadt der Homosexuellen”. Hier erkämpften Schwule und Lesben erhebliche Rechte und gewannen zunehmend gesellschaftliche Anerkennung. Dabei erweiterten sich auch ihre sexuellen Freiräume. Ja, es schien fast, als könnte für sie allmählich ein sexuelles Utopia Wirklichkeit werden.
Dann aber, in den frühen 1980ern, begann eine furchtbare Tragödie: In Kalifornien und New York traten die ersten Fälle einer neuen, unbekannten und gefährlichen Krankheit auf. Später wurde sie als AIDS bekannt, aber zu Anfang hatte sie keinen Namen und gab allen Beobachtern, auch den Ärzten, Rätsel auf. Als immer mehr Fälle gemeldet wurden, erkannte man nach und nach, dass die Krankheit sexuell übertragbar und tödlich war, und dass sie vor allem schwule Männer befiel. In der Tat: Die breite Öffentlichkeit sprach schon bald von einer “Schwulenkrankheit”, die sich auf San Francisco und andere Großstädte mit vielen Homosexuellen beschränken würde.
In dieser zunehmend bedrohlichen Situation bewährte sich die gut organisierte Schwulengemeinde San Franciscos. Sie stand zusammen und entwickelte Pionierprogramme zur Vorbeugung und zur Versorgung der Kranken. Diese Programme wurden dann für viele andere Städte und schließlich auch für andere Länder zum Vorbild.
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