AIDS weltweit I

Einleitung - Historische Anmerkungen

Die AIDS-Pandemie - AIDS weltweit I

Die Herkunft von AIDS, wie die der Syphilis, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Die ersten Patienten gab es 1981 an den West- und Ostküsten der USA. Alle waren schwule Männer, und anfänglich lag es allein an den schwulen Gemeinden von San Francisco (S. F. AIDS Foundation) und New York (Gay Men’s Health Crisis, GMHC), Vorbeugungsmaßnahmen zu entwickeln. Als sich dann die Infektion immer weiter verbreitete, wurde die medizinische Forschung intensiviert und lieferte erste Ergebnisse: 1982 wurde der seither offizielle Name der Krankheit vorgeschlagen - Acquired Immune Deficiency Syndrome (AIDS). 1983 wurde das auslösende Virus entdeckt (Human Immunodeficiency Virus: HIV). 1985 wurde der erste Test für HIV-Antikörper eingeführt und die erste internationale AIDS-Konferenz in Atlanta, GA, USA organisiert.

1986 schließlich übernahm der oberste amerikanische  Gesundheitsbeamte, der US Surgeon General, Dr. C. Everett Koop, zum Entsetzen vieler konservativer Bürger die Vorbeugungsstrategie der schwulen Ärzte, die inzwischen auch von den amerikanischen Centers for Disease Control (CDC) unterstützt wurde: Er sandte eine Broschüre an alle amerikanischen Haushalte, in der er die Krankheit erklärte und zur Vorbeugung eine verbesserte Sexualerziehung und den Gebrauch von Kondomen empfahl. Die europäischen Länder nahmen sich daran ein Beispiel und folgten im Wesentlichen seinen Vorschlägen. So gelang es den westlichen Industrienationen, die Krankheit unter eine gewisse Kontrolle zu bringen.

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