Selbstuntersuchung der Hoden

Körperliche Probleme beim männlichen Geschlecht

Selbstuntersuchung der Hoden

Es ist ratsam für Männer jedes Alters, ihre Hoden regelmäßig selbst zu untersuchen, um frühzeitig mögliche Anzeichen von Krebs zu erkennen. Besonders junge Männer im Alter zwischen 15 und 35 sollten dies mindestens einmal im Monat tun. Im Allgemeinen ist Hodenkrebs selten, aber er kommt öfter bei jungen als bei alten Männern vor. Wenn er frühzeitig entdeckt wird, ist er fast immer heilbar. Wer mit dem Hochstand (der Retention) eines Hoden geboren wird, läuft ein größeres Risiko als andere. Dies trifft sogar dann zu, wenn das Problem chirurgisch korrigiert wurde. Jedenfalls ist es einfacher, einen möglichen Hodenkrebs zu entdecken und zu behandeln, wenn der Hoden erst einmal in den Hodensack abgesenkt ist.

Anleitung: Wie man die Hoden untersucht
Der Zweck einer Selbstuntersuchung ist es, mögliche verdächtige Klumpen oder Schwellungen innerhalb des Hodensacks an den Hoden zu ertasten. Dabei kommt es darauf an, einen solchen Klumpen von einem Nebenhoden (Epididymis) zu unterscheiden, den dieser sitzt oben auf jedem gesunden Hoden und kann ebenfalls ertastet werden. Die Untersuchung sollte in folgenden Schritten stattfinden:

  1. Am besten nimmt man zuerst ein warmes Bad oder eine warme Dusche. Dies entspannt den Hodensack und erleichtert so die Untersuchung.
  2. Wenn man sich vor einen Spiegel stellt, kann man mögliche Schwellungen am Hodensack leichter erkennen.
  3. Jeder Hoden wird einzeln untersucht, und zwar mit beiden Händen: Zeigefinger und Mittelfinger unter dem Hoden und der Daumen obenauf. So kann man den Hoden sacht hin und her rollen während der Daumen seine gewöhnlich glatte Oberfläche fühlt.
  4. Der Daumen kann auch sehr leicht den Nebenhoden (die Epididymis) erfühlen, d.h. die Röhre, in der sich die Samenzellen ansammeln, und die oben auf jedem Hoden sitzt. Der Nebenhoden hat eine eindeutige Form und kann leicht ertastet werden. Man sollte ihn aber nicht mit einem beginnenden Tumor verwechseln. Verdächtige Schwellungen oder Tumore sitzen gewöhnlich vorn oder seitlich auf dem Hoden. Sie können recht klein sein (erbsengroß) oder auch deutlich größer.
  5. Wer irgendetwas Verdächtiges findet, sollte sofort ärztliche Hilfe suchen.

Selbstuntersuchung: 1 Die Oberfläche des Hodens sollte elastisch und glatt sein.  2 Die Epididymis (die Röhre, in der sich die Samenzellen ansammeln) sollte eine eindeutige Form haben.

[Kurs 3] [Kursbeschreibung] [Nutzungsanleitung] [Einleitung] [Beim weibl. Geschlecht] [Beim männl. Geschlecht] [Phimose] [Gynäkomastie] [Hypospadie] [Peyronie-Krankheit] [Priapismus] [Varikozele] [Hydrozele] [Spermatozele] [Hodentorsion] [Hodenhochstand] [Selbstuntersuchung] [Intersexualität] [Weitere Lektüre] [Examen]