| Empfängnis | 
                                
                                    | Eizelle und Samenzellen | 
                                
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                                            Die männliche Geschlechtszelle: Samenzelle Die männliche Geschlechtszelle heißt Samenzelle (gr. spermatozoon, Plural: spermatozoa). Samenzellen sind die kleinsten Zellen im menschlichen Körper, und sie werden in den männlichen Gonaden, den Hoden, produziert. Sie sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, können aber unter dem Mikroskop sichtbar gemacht und untersucht  werden. (Für Einzelheiten über die Samenzellenproduktion, bitte hier klicken.)
 Eine einzelnes Samenzelle ähnelt einer sehr dünnen, länglichen Kaulquappe, und sie besteht aus folgenden Hauptteilen: Kopf (1), Hals (2), Körper (3) und Schwanz (4). Ihre Gesamtlänge beträgt etwa 0,042 mm. Der Kopf, der nur etwa ein Zehntel der Gesamtlänge ausmacht, enthält 23 Erbkörperchen (Chromosomen), welche die vererbbaren Eigenschaften des Mannes enthalten. Eins dieser Chromosomen bestimmt das Geschlecht des Kindes, das entstehen könnte, wenn die betreffende Samenzelle eine Eizelle befruchten würde. Es gibt also zwei Arten von Samenzellen: Die einen enthalten ein X-Chromosom, die anderen ein Y-Chromosom. Die ersteren tragen zur Entstehung von Mädchen bei, die letzteren zur Entstehung von Jungen. Hinter dem Kopf und dem Hals der Samenzelle befindet sich der Körper, der ihr die Energie zur Bewegung liefert. Diese Bewegung entsteht durch die kräftigen, peitschenartigen Ausschläge des Schwanzes. So kann die Samenzelle unter günstigen Bedingungen mit einer Geschwindigkeit von 2 cm pro Minute vorankommen. Dies wiederum ist wichtig, weil die Samenzelle die Eizelle tief im Innern des weiblichen Körpers erreichen muss, nämlich in einem der Eileiter.
 Wenn die männlichen Geschlechtsdrüsen (Hoden) in der Pubertät herangereift sind, produzieren sie täglich Millionen von Samenzellen. Offensichtlich kann nur ein ganz kleiner Bruchteil davon jemals zu einer Empfängnis beitragen. Im Laufe seines Lebens ejakuliert ein Mann die meisten seiner Samenzellen unter Bedingungen, die eine Befruchtung ausschließen. Nicht ejakulierte Samenzellen werden einfach wieder in seinen Körper absorbiert.
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