Einnistung

Empfängnis

Einnistung

Einnistung:
Die Blastozyste nistet sich in die Innenwand der Gebärmutter ein.

Auch nach ihrer Ankunft in der Gebärmutter entwickelt sich die Blastozyste weiter, bis sie, drei oder vier Tage später, bereit ist, sich in die Innenwand (das Endometrium) der Gebärmutter einzunisten. Diese Einnistung beginnt etwa eine Woche nach der Befruchtung, und nach einer weiteren Woche hat sich die Blastozyste vollständig in dem Nährboden des Endometriums vergraben. Der gesamte Vorgang, bei dem sich die Blastozyste im Endometrium vergräbt, heißt Einnistung oder Implantation, und er bedeutet den Beginn einer Schwangerschaft.
Eine Einnistung kann nur unter bestimmten Bedingungen stattfinden. Zum Beispiel: Wenn eine Zygote die Gebärmutter erreicht, bevor sie sich zur Blastozyste entwickelt hat, kann sie sich nicht einnisten, und  somit kann auch keine Schwangerschaft eintreten. Das Gleiche gilt, wenn das periodisch wachsende und zerfallende Endometrium gerade nicht aufnahmebereit ist. In beiden Fällen stirbt das wandernde neue Zellgewebe einfach ab und löst sich auf.
In einigen seltenen Fällen nistet sich die Blastozyste nicht in der Gebärmutter ein, sondern außerhalb, etwa in den Eileitern oder noch anderswo, wenn sich nämlich das Endometrium dorthin ausgebreitet hat, was gelegentlich vorkommt. Diese Einnistung außerhalb resultiert in einer sog.
ektopischen Schwangerschaft, die kein lebensfähiges Kind hervorbringen kann und das Leben der werdenden Mutter bedroht. Ektopische Schwangerschaften (gr. ek: außerhalb und topos: Ort) müssen daher chirurgisch abgebrochen werden.

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