|
Empfängnis
|
|
Befruchtung
|
|
Der Samen Ejakulierte Samenzellen schwimmen in einer dicklichen, grau-weißen Flüssigkeit, dem Samen. Der Samen wird beim Koitus durch den männlichen Orgasmus in mehreren Spritzern aus dem Penis herausgeschleudert und am Eingang zur Gebärmutter deponiert. Das Gesamtvolumen des jeweils ejakulierten Samens ist weniger als ein Teelöffel voll, er enthält aber zwischen 150 und 500 Millionen Samenzellen, die nun versuchen, in die Gebärmutter einzudringen und dann weiter nach oben in die Eileiter zu wandern. Aber: Wenn zu dieser Zeit kein „Eisprung“ (keine Ovulation) stattgefunden hat, d.h. wenn sich aus den Eierstöcken noch keine reifende Eizelle gelöst hat, ist der Eingang zur Gebärmutter durch einen dicken, undurchdringlichen Schleimpfropfen verschlossen. Nur während des Eisprungs verflüssigt sich dieser Schleim soweit, dass Samenzellen ihn durchdringen können. Selbst dann gelingt dies aber nur etwa einem Prozent (1%) von ihnen. Die anderen sterben innerhalb weniger Stunden in der leicht sauren, und damit für sie feindlichen Umgebung der Scheide (Vagina). Die Samenzellen aber, die es schaffen, in die Gebärmutter zu gelangen, finden sich dort in einer leicht alkalischen und somit freundlichen Umgebung. Außerdem helfen ihnen besondere Muskelbewegungen von Gebärmutter und Eileitern, voranzukommen. Trotz alledem erreichen aber nur wenige hundert oder höchstens ein paar tausend Samenzellen die oberen Eileiter, wo allein eine Befruchtung erfolgen kann. (Natürlich wandern die Samenzellen in beide Eileiter, auch wenn nur in einem davon eine Eizelle zu erwarten ist.)
|
|
|
Zusammensetzung des Samens (ein Durchschnittsejakulat)
|
|
Gesamtvolumen
|
4ml
|
|
Nebenhoden
|
ca. 10% (einschl. 3% - 5% Samenzellen)
|
|
Prostata
|
15% - 30%
|
|
Samenblasen
|
60% - 70%
|
|
Anzahl der Samenzellen
|
ca. 200 Millionen
|
|
Farbe
|
Grau-weiß, auch gelblich
|
|
Beschaffenheit
|
klebrig und zäh; verflüssigt sich nach 15-30 Minuten
|
|
|