Postkoitale Verhütung

Empfängnisverhütung

Methoden: Empfängnisverhütung für Frauen

Postkoitale Verhütung
Eine Frau, die nicht schwanger werden will, sich aber ohne Verhütung auf einen Koitus eingelassen hat, kann immer noch eine nachträgliche, postkoitale Methode der Empfängnisverhütung wählen („postkoital“ heißt „nach dem Koitus“). Das gilt auch, wenn sie weiß, dass sie leider erfolglos verhütet hat (verrutschtes Diaphragma, geplatztes Kondom usw.). In diesem Fall kann sich die Frau nachträglich schnell
ein Kupfer freisetzendes Intrauterinpessar einsetzen lassen oder, ebenfalls sehr bald, die sog. „Pille danach” einnehmen. Diese Pille (je nach Präparat auch 2 Pillen) enthält in hoher Dosis ein Hormon, das den Eisprung verhindert oder verzögert. Sie ist in Deutschland nur auf ärztliches Rezept erhältlich (in einigen europäischen Ländern auch ohne Rezept). Sie sollte genau nach Anweisung innerhalb von 3 Tagen (72 Std.) nach einem ungeschützten Koitus eingenommen werden. Auch dann gilt: Je früher, desto besser. Besonders in Fällen von Vergewaltigung und Inzest ist diese „Notfallverhütung“ die beste Methode, eine Schwangerschaft - und damit vielleicht später einen Schwangerschaftsabbruch -  zu vermeiden. Sie verhindert allerdings keine ektopische Schwangerschaft.
Die Wirkung der „Pille danach“ nimmt bei wiederholtem Gebrauch schnell ab. Außerdem kann sie einige unangenehme Nebenwirkungen haben, wie etwa Übelkeit oder Kopfschmerzen. Diese gehen aber bald vorüber. Dennoch ist klar:
Weder die Noteinsetzung eines Intrauterinpessars noch die “Pille danach” eignen sich als reguläre Verhütungsmethoden.
Wirksamkeit: Sehr wirksam

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