Die Spirale

Empfängnisverhütung

Methoden: Empfängnisverhütung für Frauen

Korrekt eingesetzte Spirale

Die Spirale
Intrauterinpessare, d.h. kleine Gegenstände, die man zur Empfängnisverhütung in die Gebärmutter (den Uterus) einbringt, sollen schon im Altertum bekannt gewesen sein. Im frühen 20. Jhdt. wurden verschiedene intrauterine Metallringe entwickelt, wie z.B. der
Gräfenberg-Ring. Heute stehen so genannte Spiralen zur Verfügung, und zwar in zwei Hauptvarianten: Die Kupferspirale und die Hormonspirale. Beide müssen mit ärztlicher Hilfe ausgesucht und eingesetzt werden. Beide verhindern recht zuverlässig eine Empfängnis. Die heutigen Spiralen sind kleine, zarte, flexible Gebilde,

an deren Ende dünnen Nylonfäden zum Herausziehen befestigt sind. (Die meisten sehen eher aus wie der Buchstabe T, nur einige haben Ähnlichkeit mit einer wirklichen Spirale.) Wenn eine Kupferspirale einmal in die Gebärmutter eingesetzt ist, so gibt sie dort sie kontinuierlich kleinste Mengen Kupfer ab. Dieses hindert etwa eingedrungene Samenzellen in ihrer Beweglichkeit, so dass es zu keiner Befruchtung kommt. Außerdem stört es den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (des Endometriums), so dass es im Falle einer Befruchtung auch zu keiner Einnistung kommt. Die Hormonspirale dagegen sondert ständig kleine Mengen eines Hormons ab, das das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und damit die Einnistung einer befruchteten Eizelle (Blastozyte) verhindert.
Die Spiralen können mehrere Jahre im Körper verbleiben; allerdings sollte ihre korrekte Lage alle 6 Monate kontrolliert werden. Als Nachteile können verschiedene Unterleibsbeschwerden auftreten, besonders in den ersten Monaten. Deshalb noch einmal: Ärztliche Hilfe ist bei der Auswahl und Anwendung der Spirale unverzichtbar.
Wirksamkeit: Sehr wirksam.

Verschiedene Formen von Spiralen (Intrauterinpessaren). Das erste rechts hat einen dickeren Stamm, der Hormone absondert.

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