Erwin J. Haeberle
Berlin
erinnert an Magnus Hirschfeld
1. Geplantes
Hirschfeld Denkmal
Seit einiger Zeit
fordert eine Gruppe bekannter Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft,
Kultur und Politik die Errichtung eines Denkmals zu Ehren des Berliner Sexualwissenschaftlers
und Sexualreformers Magnus
Hirschfeld. Es soll nicht allzu weit entfernt von
seinem früheren Institut stehen, das 1933 von den Nazis geplündert und
geschlossen wurde. Sehr passend wäre ein Ort am Spree-Ufer gegenüber dieser
historischen Wirkungsstätte, die leider den Bomben des Zweiten Weltkriegs zum
Opfer fiel. Dem Kuratorium dieser Gruppe gehört auch Prof. Haeberle an.
2. Bestehende Hirschfeld-Gedenkstätten
Tatsächlich hat es in
Berlin bereits mehrere erfolgreiche Bemühungen zu Ehren Hirschfelds gegeben.
Dies ist vor allem verschiedenen deutschen schwul-lesbischen Initiativen und
Organisationen zu verdanken, die in Hirschfeld den bedeutendsten Vorkämpfer für
ihre Rechte sehen. So gibt es inzwischen mehrere entsprechende Gedenksäulen, Gedenktafeln
und -schilder an öffentlichen Orten Berlins.
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Stele vor
Hirschfelds erster Berliner Wohnung und Arztpraxis schräg gegenüber dem
Rathaus Charlottenburg
Foto:
E.J. Haeberle
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Erinnerungs-Stele an
Hirschfelds Institut am Spreeufer in der Nähe von dessen früherem Standorts
Foto:
E.J. Haeberle
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Stelen am Ufer der
Spree zur Erinnerung an den Kampf Hirschfelds und anderer für die Rechte von
Homosexuellen
Foto:
E.J. Haeberle
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Straßenschild am Ufer
der Spree gegenüber Hirschfelds früherem Institut für Sexualwissenschaft
Foto:
E.J. Haeberle
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Das
Magnus-Hirschfeld-Ufer
Rechts am Bildrand: Ein Teil der Kongresshalle.
Im Hintergrund Mitte: Das Bundeskanzleramt.
Foto:
E.J. Haeberle
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3. Publikationen,
Organisationen, Ausstellungen u.a.
Hirschfeld Name ist
in den letzten dreißig Jahren noch anderweitig geehrt worden: 1981, 1982, 1983,
1984, 1986, 1990, 1992,
1993, 1997, 1999, 2000, 2001, 2002, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011
* 1981
21. -26
Juni. Der 5. World Congress of Sexology findet in
Jerusalem statt. Dort erinnert Prof. Haeberle in einem Vortrag „The
Jewish Contribution to the Development of Sexology“ an Hirschfeld und
die anderen sexologischen Pioniere in Berlin. Für die Kongressteilnehmer ist dies alles völlig neu.
Dies kommt auch in Briefen zum Ausdruck, in denen sich der Präsident Israels, Yitzhak
Navon, und der Sexualforscher William H. Masters für diesen Vortrag
bedanken.
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Jerusalem 1981:
Kongress-Sammelband mit Vortrag von E. J. Haeberle
(Zum Vergrössern anklicken)
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Jerusalem 1981:
Brief von Israels Präsident Navon
an E. J. Haeberle
(Zum Vergrössern anklicken)
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Jerusalem 1981:
Brief von William H.Masters
an E. J. Haeberle
(Zum Vergrössern anklicken)
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1982
In Berlin wird die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft
(MHG) gegründet. In den folgenden Jahren publiziert sie eine Reihe von Mitteilungen
sowie zwei Schriftenreihen über ihre Forschungen zum Werk und zur
Person Hirschfelds und dessen Zeitgenossen. Außerdem organisiert sie im Laufe
der Zeit zu diesen Themen mehrere Ausstellungen. Zwei davon „ 100
Jahre Schwulenbewegung“„ und „ Das erste Institut für
Sexualwissenschaft in Berlin (1919-1933)“ werden nicht nur in
verschiedenen Städten Deutschlands, sondern auch in mehreren europäischen
Ländern und in den USA gezeigt. Zusätzlich bietet die MHG die zweite dieser
Ausstellungen dauerhaft in einer eine Online-Version an.
Ein Exemplar der
„Mitteilungen“ der MHG
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1983
Für die Sexualwissenschaft und das Werk Magnus Hirschfelds ist dies ein dreifaches
Jubiläumsjahr:
75 Jahre seit
Publikation der ersten Zeitschrift für Sexualwissenschaft 1908 (Herausgeber:
Hirschfeld),
70 Jahre seit Gründung
der ersten sexualwissenschaftlichen Gesellschaft 1913 (Mitgründer: Hirschfeld ),
50 Jahre seit der Nazi-Plünderung und
Schließung des ersten Instituts für Sexualwissenschaft 1933 (Gründer:
Hirschfeld).
Beim 6. World Congress of Sexology in Washington D.C (22. -27. Mai 1983), erinnert Prof. Haeberle
deshalb bei seinem Eröffnungsvortrag wiederum an Hirschfeld und die
anderen Berliner sexologischen Pioniere. Gleichzeitig organisiert er für
diesen Kongress mit Materialien des Kinsey-Instituts eine Ausstellung
von 50 Schautafeln : “The Birth
of Sexology in Berlin 1908-1933”. Sie wird anschließend in mehreren deutschen Städten
gezeigt (in Berlin besteht leider kein Interesse) sowie auch in einigen europäischen Ländern
und in China. (Heute
wird sie unter dem Titel „Pioneers“
dauerhaft als erweiterte Online-Ausstellung in unserem Archiv
angeboten. ) Die Ausstellung wird begleitet von einer Broschüre gleichen
Titels, die dann auch in deutscher Übersetzung erscheint.
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1984
Siebzig Jahre nach der ersten Publikation, gibt Prof. Haeberle Hirschfelds
Standardwerk über die Homosexualität als Jubiläumsedition neu heraus und schreibt
dazu eine neue Einführung.
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1986
Der Verlag Rosa Winkel publiziert eine Neuauflage eines Werkes von Magnus
Hirschfeld unter dem Titel “Von einst bis jetzt”
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Neuausgabe eines
Hirschfeld-Textes
in Berlin
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Sammelband des
Kongresses
in Hong Kong
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1990
18. -22. Mai. In Hong Kong findet der erste internationale Kongress
“Sexuality in Asia” statt mit Teilnehmern aus vielen asiatischen
Ländern. Bei dieser Gelegenheit wird, mit Unterstützung des Goethe-Instituts,
auch die Austellung “The Birth of Sexology in Berlin 1908-1933”
gezeigt, die u.a. auch an Hirschfelds
Reisen in Japan, den Philippinen, China, Indonesien und Indien erinnert. Als
Organisator dieser Ausstellung hält Prof. Haeberle auf dem Kongress
einen Vortrag “Hirschfeld, Asia, and Sexology”, der im
Sammelband des Kongresses abgedruckt wird.
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1990
Für den ersten internationalen Sexologenkongress im wiedervereinigten
Berlin entwirft Prof. Haeberle eine Hirschfeld
Medaille. Als
Präsident der Deutschen Gesellschaft für sozialwissenschaftliche
Sexualforschung (DGSS) und Organisator dieses Kongresses verleiht er die
Medaille dann an zwei jüdische Sexologen, die unter der Naziverfolgung gelitten
hatten - den Niederländer Herman Musaph und den Österreicher Ernest
Borneman.
Der Kongress unter dem Titel „Bisexualitäten“
findet vom 13. -15. Juli 1990 im Gebäude des
Reichstags statt, wo schon im Jahre 1926 ein sexologischer Kongress eröffnet
worden war. Der damalige Organisator war Albert Moll, ein Konkurrent und erklärter Feind
Hirschfelds, den er denn auch demonstrativ nicht eingeladen hatte. Hirschfelds
Institut lag allerdings in der Nähe und wurde von den meisten Kongressteilnehmern
besucht.
(Seither wurde die Hirschfeld- Medaille in ihren beiden Ausführungen - für Sexualwissenschaft
und für Sexualreform - an viele weitere verdiente Persönlichkeiten des In-und
Auslands verliehen. )
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1992
16. –
19. Juli. Im Senatssaal der Humboldt-Universität findet eine
internationale Konferenz für Sexualwissenschaft statt. Das Thema heißt „Sexualität, Recht und
Ethik“. Veranstalter sind drei deutsche sexologische Gesellschaften
und das HU-Institut für Humanontogenetik. Schirmherr ist der Senator für
Wissenschaft und Forschung Berlin. Alle Konferenzteilnehmer erhalten eine
Informationsmappe zum hundertsten Jahrestag von Hirschfelds Promotion
1892 an eben dieser Universität (damals noch Friedrich-Wilhelms-Universität).
Die Mappe enthält Kopien der Originaldokumente von Hirschfelds mündlicher
Doktorprüfung, die von den Prüfern Virchow, Bardeleben und Gerhardt abgenommen
worden war:
* 1993
1. Zu Hirschfelds
125. Geburtstag, am 14. Mai 1993, hält Prof. Haeberle einen Vortrag
an der Humboldt-Universität über Hirschfeld und seine Mitstreiter, die
Entstehung der Sexualwissenschaft in Berlin und deren seitherige weltweite
Weiterentwicklung. Dieser Vortrag mit dem Titel „Berlin
und die internationale Sexualwissenschaft“ wird anschließend von
der Universität in ihrer Publikationsreihe „öffentliche Vorlesungen“ als
eigene Broschüre publiziert.
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1993
2. Vom 7.-11. Juni 1993 findet im
ICC Berlin die 9.
Internationale AIDS-Konferenz statt.
Mit Unterstützung der Wellcome Foundation kann die Deutsche
Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) an jeden
der vielen tausend Kongressteilnehmer eine kostenlose Broschüre verteilen mit
dem Titel „Sexology Today – A Brief Introduction“. Darin würdigt
der DGSS-Präsident Prof. Haeberle anhand einer historischen Chronologie
das Werk Hirschfelds und das der anderen Pioniere der Sexualwissenschaft.
* 1997
17. Mai bis 17. August 1997. „Good Bye to Berlin: 100
Jahre Schwulenbewegung“ - eine Ausstellung des Schwulen
Museums und der Akademie der Künste, Berlin.
Die Ausstellung feiert den hundertsten Jahrestag der Gründung der ersten Organisation
für die Rechte der Homosexuellen (1897) durch Hirschfeld und einige Mitstreiter
- das Wissenschaftlich-humanitäre Komitée (WhK). Für die Ausstellung stellt Prof. Haeberle aus seinem Archiv den kompletten Satz der Jahrbücher
für sexuelle Zwischenstufen zur Verfügung. Als Begleitprogramm finden zahlreiche
Veranstaltungen statt, so z.B. auch eine Vortragsreihe. Dabei halten Prof.
Haeberle und Prof. Liu Dalin (Shanghai) einen gemeinsamen Vortrag über „Homosexualität im alten China“.
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Ausstellungskatalog
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Vortragssammlung
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* 1997
25. – 27. Juni 1997. Die Deutsche Gesellschaft
für sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) veranstaltet, zusammen mit dem HU-Institut für
Humanontogenetik, im Senatssaal der Humboldt-Universität einen
internationalen Kongress unter dem Titel „100 Jahre Schwulenbewegung“. Die Hirschfeld-Medaillen
werden an die lesbische Vorkämpferin für Sexualerziehung in Schweden, Maj-Briht Bergström-Walan (für Sexualreform) und den schwulen
amerikanischen Historiker Jonathan
Ned Katz (für
Sexualwissenschaft) verliehen.
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1997
Rosa von Praunheim zeigt
seinen Dokumentarfilm „Schwuler Mut -100 Jahre Schwulenbewegung“ Dieser
würdigt u. a. auch Hirschfelds Kampf für die Rechte der Homosexuellen .
Foto zum Film
„Schwuler Mut – 100 Jahre Schwulenbewegung“
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1999
23.-
27. August. Die
World Association for
Sexology (WAS) organisiert ihren 14. World Congress of
Sexology in
Hong Kong. Zu diesem Anlass geben Prof. Haeberle und der
WAS-Präsident Prof. Eli Coleman eine Broschüre heraus, die
kostenlos an alle Kongressteilnehmer verteilt wird. Diese Broschüre mit dem
Titel „Sexology World-Wide“ präsentiert Ausdrucke aus unserem Archiv
für Sexualwissenschaft (damals noch beim Robert Koch-Institut (RKI)),
so z.B. unser weltweites
Sexologie-Verzeichnis und eine Geschichte
der Sexualwissenschaft, in der ihre Entstehung in Berlin und die Rolle
Hirschfelds besonders gewürdigt werden.
* 1999
Rosa von Praunheim zeigt seinen biographischen Film über
Hirschfeld: „Der Einstein des Sex: Leben und Werk des Dr. Magnus
Hirschfeld“.
Dieser Film geht auf ein gemeinsames
Seminar zurück, das der Filmemacher und Prof. Haeberle während dessen Gastprofessur an der Humboldt-Universität im Wintersemester 1993-94 veranstaltet hatten. Der Film
wird in der Folge auch im Fernsehen gezeigt, und so erfährt auch ein größeres
Publikum mehr über diesen deutschen Pionier der Sexualwissenschaft und
Vorkämpfer für die Gleichberechtigung von Homosexuellen.
Filmplakat
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2000
29. Juni – 2. Juli. Als Generalsekretär der European Federation for Sexology
(EFS) und Präsident der Deutschen
Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Sexualforschuing (DGSS) organisiert Prof. Haeberle den größten internationalen
Sexologenkongress, der je in Berlin stattfand: „For
a Millennium of Sexual Health“.
Teilnehmer aus 34
Ländern von allen
Kontinenten tagen in der modernen Kongresshalle (Haus der Kulturen der Welt).
Der Kongress wird eröffnet mit einem Symposium über Hirschfeld und andere
Pioniere, d.h. über Berlin als Geburtsort der Sexualwissenschaft und deren
seitherige weltweite Entwicklung. Wie somit allen Anwesenden bewusst wird,
befinden sie sich in unmittelbarer Nähe des Ortes, an dem Hirschfelds Institut
einst gestanden hatte. Das Programmheft enthält u.a. auch ein Grußwort
von einem der mächtigsten Männer Chinas: Prof. Wu Jieping, Gründer
der China Sexology
Association und Vizevorsitzender
des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses. Für die Dauer
des Kongresses läuft - sichtbar für alle Teilnehmer - im Foyer der
Kongresshalle in ständigen Wiederholungen der
1919 von Richard Oswald in Zusammenarbeit mit Hirschfeld gedrehten Stummfilm “Anders
als die Andern”.
Programmheft des
Kongresses
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2001
Eine kritische Biographie Hirschfelds von Manfred Herzer erscheint
unter dem Titel
“Leben und
Werk eines jüdischen, schwulen und sozialistischen Sexologen”.
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2001
Das von Prof. Haeberle gegründete elektronische Archiv zieht vom
Robert Koch-Institut um an die Humboldt-Universität und ändert
seinen Namen in “Magnus- Hirschfeld- Archiv für Sexualwissenschaft”.
Es enthält u.a. eine sehr umfangreiche und ständig weiter wachsende Online-Fachbibliothek
und einen kompletten Studiengang von 6 Kursen (6 Semestern) zum Thema „sexuelle
Gesundheit“. Das Archiv ist dem Prinzip des „open access“ verpflichtet
und somit frei zugänglich. Es bietet seine Informationen in 12 Sprachen an und
verzeichnet monatlich Millionen von Zugriffen und mehrere hunderttausend
„Besucher“ aus über 200 Ländern – also in jedem einzelnen Monat mehr als
Hirschfelds Institut in allen 14 Jahren seines Bestehens.
* 2002
Der deutsche Bundestag beschließt die
Errichtung einer Magnus-Hirschfeld-Stiftung,
die, finanziell entsprechend ausgestattet, das von den Nazis an
Homosexuellen verübte Unrecht ausgleichen soll.
Zur Unterstützung dieses Ziels schließen sich mehrere schwullesbische
Gruppen in einem Aktionsbündnis zusammen.
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2004
Die China Sexology Association lädt Prof. Haeberle als
Hauptredner mit einem Festvortrag zur Feier ihres 10-jährigen Bestehens
ein, die, in Anwesenheit ihres Gründers Prof. Wu Jieping, in Pekings
Großer Halle des Volkes stattfindet. In seiner Redezeit von 80 Minuten
erinnert Prof. Haeberle seine Zuhörer an Hirschfelds Weltreise, dessen Besuch
in China 1931 und seinen letzten Schüler Li Shiu Tong (siehe Textauszug
unten). Alle Illustrationen des Vortrags werden auf eine riesige Leinwand
projiziert. Auf dieser Leinwand demonstriert der Redner dann mit direkter
Internetverbindung auch seinen eigenen, englischsprachigen sexologischen E-Learning
-Studiengang als mögliches Modell für die künftige Vermittlung von
Informationen zur sexuellen Gesundheit.
Als Ergebnis dieser live-Vorführung wird in den folgenden Jahren von
chinesischen Kollegen eine chinesische Übersetzung des Studiengangs erstellt.
Erwin J. Haeberle
The Global Future of Sexology
This invited
lecture, together with a live demonstration of the author's own e-learning
courses, was given in Beijing's Great Hall of the People on Oct.16,
2004.
….As you may know, modern Western
sexology originated in Berlin in the early 20th century. Berlin
was the birthplace of the first sexological journals, organizations,
congresses and, indeed, the first Institute for Sexology. The blossoming of
this new science was the work of many men, but the most important of these
was the Berlin physician Magnus Hirschfeld.
One lifetime ago - in 1930 - Hirschfeld embarked on a lecture tour around
the world, introducing his new science to many countries from Germany to
the USA, East Asia, India, the Near East, and back to Mediterranean Europe.
In the summer of 1931, this 2-year journey also took him to China, where he
lectured to great acclaim at all Chinese National Universities. Indeed, an
old photo shows him at the Central National University here in Beijing.
This photo is an important historical document for a special reason: It
also shows Hirschfeld's last disciple and heir - Li Shiu Tong, a
young medical student from Hong Kong
.
Hirschfeld
with faculty members of the Central National University, Beijing 1931.
On the
steps on the right (circle) is Li Shiu Tong.
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2006
Vom 29.-30. März
besucht Prof. Haeberle auf dessen Einladung das Goethe-Institut
in Atlanta, GA in den USA. Dort spricht er an zwei Abenden zum Thema Magnus Hirschfeld.
Am 29. März stellt er den ersten in einer „schwulen Filmreihe“ vor - den 1919 in
Zusammenarbeit mit Hirschfeld gedrehten Stummfilm “Anders als die Andern”
von Richard Oswald. Am 30. März, seinem 70. Geburtstag, zeigt Haeberle dann in
einer live Demonstration sein Magnus Hirschfeld
Archiv für Sexualwissenschaft unter dem Titel “Transatlantic
Knowledge Transfer – The Growing Role of the Internet”. Dabei betont er die
Kontinuität dieser Arbeit auf der Basis von Hirschfelds internationalen
Anstrengungen schon in den zwanziger und dreißiger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts (u.a. seine Weltliga für
Sexualreform und seine Weltreise).
(From
the left) Dr. Michael Nentwich, Director of the Goethe Institute,
Atlanta,
Prof. Haeberle
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2007
Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung wird gegründet auf Initiative des Lesben- und Schwulenverbandes in
Deutschland (LSVD). Ziel
der Stiftung ist der Schutz der Menschenrechte
von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender.
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2008
7. Mai –
14. September . Die Magnus-Hirschfeld- Gesellschaft organisiert eine
Ausstellung im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité:
„Sex brennt:
Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft und die Bücherverbrennung“.