Oktober 2009: Haeberle-Hirschfeld Archiv

Am 12. Oktober wurde Prof. Haeberle’s gedrucktes Archiv, d.h. seine Bibliothek und Sammlungen als Haeberle-Hirschfeld-Archiv öffentlich zugänglich, und zwar in der neuen, zentral gelegenen Bibliothek der Humboldt-Universität, dem Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Geschwister-Schollstr. 1-3, 10117 Berlin. Das Archiv  - das nun vollständig der Universität gehört - bietet eine sehr große Anzahl von historischen und aktuellen sexologischen Büchern und Zeitschriften in mehreren Sprachen sowie Sammlungen von Originaldokumenten (Fotos, Briefe, Postkarten, Plakate, Zeitungsausschnitte, Tagebücher,  Objekte, Kunstgegenstände, Tonbänder, Filme, Videos, CDs, DVDs,  usw.) Damit ist es nun eines der wichtigsten sexualwissenschaftlichen Archive weltweit. Die Sammlungen werden z. Zt. neu organisiert und katalogisiert und sind daher noch nicht zum Studium verfügbar. Auch der Literatur-Katalog ist noch im Aufbau. Er kann aber schon jetzt direkt online durchsucht werden, indem man hier klickt.
 


Foto: Stefan Müller


Foto: E.J. Haeberle

Außenansicht
 

Eingangshalle
 


Foto: E.J. Haeberle


Foto: E.J. Haeberle

Treppe zum Lesesaal

Zentraler Lesesaal

I. Die neue Zentralbibliothek der Humboldt-Universität:
Das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum

Die Bibliothek enthält 2,5 Mio. Bücher und Zeitschriften. 1250 Arbeitsplätze mit völlig unterschiedlichem Charakter prägen das Bild im Inneren des Bibliotheksbereichs. PC-Pool, Videokonferenzräume und Multimediaarbeitsplätze sind ebenso zu finden, wie Leseterrassen und verteilte Leseplätze entlang der Fassade, die einen direkten Zugriff auf die benachbarten Bestände erlauben. Wer sich lieber für Teamwork entscheidet oder aber einen ruhigen Platz braucht, wo er auch über Wochen ungestört an einem Projekt arbeiten kann, findet in den Gruppenarbeitsräumen und den Arbeitskabinen in der Peripherie der Leseterrassen ideale Bedingungen. Neben der fast im gesamten Gebäude vorhandenen drahtlosen Netzanbindung die volle Bewegungsfreiheit mit dem Laptop ermöglicht, dem PC-Pool und dezentralen öffentlichen Computerarbeitsplätzen finden die Besucher ein breites Angebot digitaler und multimedialer Dienstleistungen vor. Selbstverständlich steht auch ein umfassender Kopier-, Druck- und Scanservice inklusive fachkundiger Betreuung zur Verfügung. Schulungs- und Konferenzräume, Eltern-Kind-Arbeitsplätze und offene Kommunikationsbereiche runden das Bild eines modernen Informations- und Kommunikationszentrums ab. Dabei geraten die wertvollen historischen Bestände und teilweise einzigartigen Spezialsammlungen der Universitätsbibliothek nicht aus dem Blickfeld. In einem eigenen Bereich werden diese Materialien erschlossen und den Benutzern zur Verfügung gestellt. Zentrale Einrichtung ist hier der Forschungslesesaal, der ideale Bedingungen und eine qualifizierte Beratung für die wissenschaftliche Spitzenforschung an den Quellen bietet.

II. Das Haeberle-Hirschfeld-Archiv

Das Archiv ist eine von mehreren Abteilungen in der 6. Etage, wo seltene Bücher und Zeitschriften untergebracht sind. Benutzer erhalten eine besondere Erlaubnis zum Zutritt und können dann ihr bestelltes Material in einem Forschungslesesaal studieren. Für länger dauernde Studien gibt es außerdem individuelle Leseräume. Aus Datenschutzgründen sind einige Teile des Archivs ausgewiesenen Forschern vorbehalten.


Eingangsbereich:
Prof. Haeberle
und eine Bronzebüste von Magnus Hirschfeld (1868-1935)

Blick auf die Bücherregale
Die Bücher und Zeitschriften des Haeberle-Hirschfeld-Archivs stehen in Regalen, die sich vom Eingangsbereich an in einer langen Reihe an einer Außenwand entlang ziehen. Hohe Fenster sorgen für Tageslicht. Die Sammlungen des Archivs befinden sich getrennt davon in geschlossenen Räumen in der Mitte des Gebäudes.
Fotos:: E. J. Haeberle


Der Forschungslesesaal
Prof. Haeberle im Forschungslesesaal. Hier werden die Bücher, Zeitschriften und Teile der Archiv-Sammlungen zur Lektüre zur Verfügung gestellt.
Foto: E. J. Haeberle