Die Billings-Methode

Empfängnisverhütung

Methoden: Empfängnisverhütung für Frauen: “Rhythmus”

Die Billings-Methode
In den letzten Jahren hat noch eine andere Form der Rhythmus-Methode an Beliebtheit gewonnen, die sog. "Billings-Methode" (benannt nach ihren ursprünglichen Verfechtern
John und Evelyn Billings, einem Arztehepaar in Australien). Die Methode basiert auf der Beobachtung, dass der sonst zähe, undurchdringliche Schleimpfropfen im Muttermundhals (der Zervix) während des Eisprungs dünnflüssiger und durchlässiger wird. Indem nun die Frau den eigenen Muttermund  abtastet, kann sie den entstehenden feuchten Schleim fühlen. Wenn sie nun davon eine Probe zwischen zwei Finger nimmt und diese etwas spreizt, so zieht sich der entnommene Schleim wie ein Faden in die Länge. Man spricht dann von seiner "Spinnbarkeit". Diese Selbstuntersuchung, kombiniert mit der regelmäßigen Messung der Basaltemperatur, kann der Frau helfen, den Zeitpunkt des Eisprungs, und damit ihre „unsicheren“ Tage  festzustellen. Allerdings erfordert diese Methode eine sorgfältige fachliche Beratung und Begleitung. Grundsätzlich haben alle drei Formen der Rhythmus-Methode ihre Nachteile, ganz gleich, wie man sie miteinander kombiniert.
Wirksamkeit: Nicht sehr wirksam.

Veränderungen im Zervikalschleim: 1. Kurz nach der Menstruation: Kein Schleim. 2. Kurz vor dem Eisprung: Schleim verflüssigt sich. 3. Eisprung: Schleim kann zwischen zwei Fingern zu einem Faden ausgezogen werden (“Spinnbarkeit”).
Credit: Etschenberg, K. and A. Pommerenke: Empfängnisregelung: Materialangebote für Schulen, Seelze, 2000

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