Symptome und Diagnose

Körperliche Probleme beim weiblichen Geschlecht

Endometriose

Symptome und Diagnose
Frauen können auch ohne Symptome eine Endometriose haben. Wenn sich Symptome zeigen, dann bestehen sie gewöhnlich aus periodischen Unterleibschmerzen. Auch Unfruchtbarkeit kann die Folge sein. Die Schmerzen treten kurz vor oder während der Menstruation auf und schwächen sich dann wieder ab. Bei einigen Frauen werden sie mit der Zeit schlimmer, bei anderen verschwinden sie auch ohne Behandlung von selbst. Es gibt aber auch noch weitere mögliche Symptome: Kreuzschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, Kopfschmerzen und anderes. Offensichtlich hängt viel davon ab, wo genau sich das Endometrium-Gewebe angesiedelt hat und wie groß seine Ausdehnung ist. Es besteht aber kein direkter Zusammenhang zwischen dem Grad der Schmerzen und der Ausdehnung der Endometriose. Die Erkrankung ist sehr individuell und zeigt bei verschiedenen Frauen sehr verschiedene Erscheinungsbilder. Frauen, die eine Endometriose bei sich selbst vermuten, sollten sich für eine korrekte Diagnose ärztlich untersuchen lassen.
Die Diagnose der Endometriose erfolgt gewöhnlich in zwei Schritten: Eine gynäkologische Untersuchung und eine Laparoskopie. Eine gynäkologische Untersuchung kann oft den Verdacht auf Endometriose bestätigen. Das Abtasten des Unterleibs mit beiden Händen (bimanuelle Untersuchung) kann schon gewisse Knötchen und andere Unregelmäßigkeiten erfühlen. Eine folgende Laparoskopie kann dann den Verdacht erhärten oder widerlegen. Sollte es sich tatsächlich um eine Endometriose handeln, so wird sie nach ihrer Schwere und Ausdehnung klassifiziert, und dies wiederum bestimmt dann die Form der Behandlung.


Gynäkologische Untersuchung
Eine gründliche gynäkologische Untersuchung besteht eigentlich aus zwei sich ergänzenden Untersuchungen, eine visuelle (durch Augenschein) und eine taktile (durch Ertasten).
(von rechts) 1. Das Speculum ist ein Instrument, das einen Blick in die Scheide möglich macht.
2. In die Scheide eingeführtes Speculum 3. Durch eine beidhändige Untersuchung (eine Hand außerhalb, eine innerhalb des Unterleibs) können mögliche Unregelmäßigkeiten ertastet werden.

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