Inter-Cytoplasmic Sperm Injection (ICSI)

Unfruchtbarkeit

Behandlungsmethoden

A: Röhrchen hält die Eizelle fest     B: Eizelle C: Nadel injiziert Samenzelle

Inter-Cytoplasmic Sperm Injection (ICSI)
Ein Sonderfall der In-vitro-Fertilisation besteht darin, dass man eine einzelne Samenzelle in eine reife Eizelle injiziert. Man nennt dies im Englischen "inter-cytoplasmic sperm injection", und es wurde erst möglich, als man die entsprechenden neuen Techniken entwickelt hatte: Die Eizelle wird an der Öffnung eines sehr engen Röhrchen festgehalten, damit eine äußerst dünne Nadel in sie eindringen und die Samenzelle in ihrem Inneren deponieren kann. Nach der gelungenen Befruchtung wird die wachsende Zellmasse zur Einnistung in die Gebärmutter verbracht.
Man nutzt dies Verfahren wenn z. B. ein Mann zu wenige Samenzellen produziert oder wenn diese aus eigener Kraft nicht in eine Eizelle eindringen können. Allerdings ist zu bedenken, dass der hier benutzten Samenzelle vielleicht aus gutem Grund keine Befruchtung aus eigener Kraft gelingt. Vielleicht ist sie nicht gesund. Sie könnt etwa Trägerin einer Mutation oder eines anderen genetischen Defektes sein. Hinzu kommt noch, dass das Verfahren selbst Schaden anrichten könnte. Das Risiko ist wohl gering, aber es sollte doch vorher mit dem betreffenden Paar besprochen werden.

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