Praktische Einteilung der Geschlechtsmerkmale

Geschlecht - Grundaspekte  des Geschlechtlichen

Entwicklung der primären Geschlechtsmerkmale

 

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Der körperliche Unterschied zwischen den Geschlechtern ist nicht so groß, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheint. Auch die weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane sind strukturell sehr ähnlich, ja in den frühen Entwicklungsstadien sind sie kaum zu unterscheiden. Erst ein weiteres Wachstum noch vor der Geburt und später in der Pubertät prägt sie so aus, dass sie sich zu Zwecken der Fortpflanzung gegenseitig ergänzen. Aber auch dann kann man noch bei beiden Geschlechtern "einander entsprechende", sog. homologe Strukturen erkennen, die aus der gleichen embryonalen Zellmasse stammen.

Mädchen

Vor der Geburt

Gemeinsamer Anfang beider Geschlechter
Weibliche und männliche Embryonen sind in den ersten Lebenswochen undifferenziert. Sie haben schon einen Kopf und Ansätze von Gliedmaßen, aber die Vorform der Geschlechtsdrüsen (Gonaden) sieht noch für beide Geschlechter gleich aus. Beide haben an der Stelle der künftigen Geschlechtsorgane eine Ausbuchtung mit einer Einbuchtung.

Typisch weibliche Entwicklung
Beim weiblichen Embryo entwickelt sich die Ausbuchtung zur Klitoris, und die Einbuchtung bleibt offen. Sie bildet nach und nach die inneren Lippen und den vorderen Teil der Scheide. Zwei Hautlappen an jeder Seite entwickeln sich zu den äußeren Lippen. Aus einer anderen Zellmasse entwickeln sich Eierstöcke. Dies geschieht sozusagen "automatisch". Bei der Geburt sind die Geschlechtsorgane vollständig als weiblich ausgeformt.

In der Pubertät

Die weiblichen Geschlechtsorgane erreichen ihre volle Größe und Funktionsfähigkeit erst mit der sog. Geschlechtsreife (Pubertät) im Alter von 11 bis 13 Jahren. Anzeichen dafür sind eine Geschlechtsbehaarung und die erste Menstruation.

Jungen:

Vor der Geburt

Gemeinsamer Anfang beider Geschlechter
Weibliche und männliche Embryonen sind in den ersten Lebenswochen undifferenziert. Sie haben schon einen Kopf und Ansätze von Gliedmaßen, aber die Vorform der Geschlechtsdrüsen (Gonaden) sieht noch für beide Geschlechter gleich aus. Beide haben an der Stelle der künftigen Geschlechtsorgane eine Ausbuchtung mit einer Einbuchtung.
 

Typisch männliche Entwicklung
Beim männlichen Embryo nimmt die Ausbuchtung die Form des Penis an, und die Einbuchtung schließt sich. Die Vorformen der Gonaden werden zu Hoden. Diese beginnen, das Hormon Testosteron zu produzieren, und dies wiederum sorgt für weiteres Wachstum und Differenzierung. (Wenn die Testosteronproduktion ausbleibt, so findet einfach "automatisch" eine Entwicklung zum weiblichen Körper statt.) Zwei Hautfalten an der Ausbuchtung entwickeln sich zum Hodensack. Zwischen dem siebten und neunten Schwangerschaftsmonat senken sich die Hoden gewöhnlich in den Hodensack ab. (Unterbleibt dies, so ist eine spätere Korrektur nötig, um Unfruchtbarkeit zu vermeiden.) Bei der Geburt sind die Geschlechtsorgane als eindeutig männlich ausdifferenziert.

In der Pubertät

Die männlichen Geschlechtsorgane erreichen ihre volle Größe und Funktionsfähigkeit erst mit der Pubertät im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Anzeichen dafür sind eine Geschlechtsbehaarung und der erste Samenerguss.
 

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