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Von den Nazis bedroht, verließ Hirschfeld Deutschland im Herbst 1930 zu einer Vortragsreise in die USA. Da die Bedrohung nicht nachließ, entwickelte sich dieser ursprünglich geplante Kurzaufenthalt zu einer
Vortragsreise um die Welt. Die Karte zeigt seine Reiseroute.
Hirschfeld reiste zunächst von New York nach Chicago, Los Angeles und San Francisco. Von dort reiste er über Honolulu nach Japan, China, den
Philippinen, Indonesien, Indien, Ägypten, Palästina und Griechenland. Da die Lage in Berlin für Hirschfeld inzwischen noch gefährlicher geworden war, kehrte er nicht mehr nach Deutschland zurück, sondern reiste über
Österreich und die Schweiz nach Frankreich, wo er 1935 starb. Vor seinem Tode veröffentlichte er noch den Reisebericht mit Illustrationen: "Die Weltreise eines Sexualforschers" (1933). Das Buch wurde
später auch noch ins Englische und Französische übersetzt.
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