Syphilis I

Heilbare Geschlechtskrankheiten (STDs) - Infektionen

Syphilis oder Lues

Das Syphilis-Bakterium
(lat. treponema pallidum)

1. Kurzbeschreibung
Syphilis (auch Lues genannt) ist eine gefährliche bakterielle Infektion. Sie wird gewöhnlich bei verschiedenen Formen des Geschlechtsverkehrs übertragen, kann aber auch vor oder während der Geburt von einer infizierten Mutter an das Kind weitergegeben werden.

2. Erreger
Erreger der Syhilis ist eine Sprirochäte, d.h. ein dünnes, korkenzieherartiges Bakterium mit dem wissenschaftlichen Namen
treponema pallidum. Es wurde 1905 von dem deutschen Bakteriologen Fritz Schaudinn entdeckt.

3. Übertragung
Syphilis kann durch Vaginal-, Oral- oder Analverkehr übertragen werden, ja sogar durch Küsse. Die Bakterien dringen von den Pusteln, Geschwüren oder Ausschlägen einer infizierten Person in kleine, oft unsichtbare Haut- oder Schleimhautverletzungen  eines bisher uninfizierten Menschen ein. Von dort wandern sie über die Lymphknoten in den Blutkreislauf  und verbreiten sich so im ganzen Körper.
Syphilis kann auch über den Blutkreislauf von einer infizierten werdenden Mutter auf ihr ungeborenes Kind übertragen werden. Viele solcher Kinder werden tot geboren  oder sterben kurz nach der Geburt. Ein infiziertes Neugeborenes muss sofort behandelt werden. (Man spricht dann von angeborener Syphilis oder
lues connata).
Außerhalb des menschlichen Körpers können die Syphilis-Bakterien nur wenige Sekunden überleben. Es ist daher praktisch unmöglich, sich mit dieser Krankheit duch Toilettensitze, Badewannen, Handtücher, Bettlaken o.ä. anzustecken.