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Mögliche Komplikationen
Das Gebären ist eine normale Funktion des weiblichen Körpers. Die meisten Gefahren und Komplikationen, die man früher mit der Geburt in Verbindung brachte, gehören der Vergangenheit an. Das Problem war eben nicht so sehr die Geburt selbst, sondern es waren eher die primitiven und unhygienischen Umstände, unter denen sie stattfand. Eine moderne Frau, die während ihrer Schwangerschaft regelmäßige Arztbesuche gemacht hat, und die ihr Kind mit fachlicher Begleitung zur Welt bringt, braucht keine ernstlichen Probleme zu befürchten. Mögliche Schwierigkeiten können heute schnell und wirkungsvoll bewältigt werden
Nötige Episiotomie: Es kommt öfter vor, dass bei der Geburt der Druck des langsam erscheinenden Babykopfes der Scheidenrand zu zerreißen droht. In solchen Fällen machen Ärzte vorsorglich einen kleinen Einschnitt (eine Episiotomie), um das Zerreißen zu verhindern. Der Einschnitt wird nach der Geburt genäht und verheilt nach kurzer Zeit.
Beckenendlage: Ein weiteres Problem kann entstehen, wenn das Kind mit den Füßen oder dem Gesäß zuerst erscheint, anstatt, wie in den meisten Fällen, mit dem Kopf zuerst. Diese sog. Beckenendlage oder Steißlage kann den Geburtsvorgang verzögern und somit zur Gefahr für das Kind werden.
Vorbeugung gegen Gonorrhö: Ein mögliches Risiko für das Kind ist eine Augeninfektion mit einer unerkannten Gonorrhö der Mutter. Um eine solche Infektion zu verhindern, werden die Augen jedes Neugeborenen mit einer Silbernitratlösung behandelt.
Kaiserschnitt: In seltenen Fällen ist eine normale Geburt aus dem einen oder anderen Grunde nicht möglich. Dann kann ein sog. Kaiserschnitt notwendig werden. Dies bedeutet, dass ein chirurgischer Schnitt durch den Bauch in die Gebärmutter gemacht werden muss, um den Fötus dort herauszuholen, bevor er in die die Scheide gelangt. Der Ausdruck “Kaiserschnitt” bezieht sich auf den Heerführer und Staatsmann Julius Caesar im alten Rom, der angeblich auf diese Weise zur Welt gebracht wurde.
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