Eröffnungsperiode

Geburt

Wehen und Entbindung

Eröffnungsperiode
Diese erste Periode der Geburt dauert am längsten: Bei einer Erstgebärenden normalerweise 10-12 Stunden, bei den anderen Frauen 6-8 Stunden. In dieser Zeit beginnen die Wehenschmerzen langsam, werden dann häufiger und intensiver.  Sie entstehen durch Muskelkontraktionen der Gebärmutter. Sie erfolgen in einem bestimmten Rhythmus, führen aber immer wieder zu völliger Entspannung.
Zuerst dauern die Kontraktionen jeweils etwa 30 Sekunden und kehren etwa alle 15 bis 20 Minuten wieder. Mit fortschreitenden Wehen nehmen die Entspannungsphasen ab und dauern endlich nur noch 3-4 Minuten, während die Kontraktionen eine Minute oder länger dauern. Eine Frau, die sich durch angemessene Übungen auf die Geburt vorbereitet hat, kann sich diese körperliche Belastung durch bewusstes Entspannen und richtiges Atmen erheblich erleichtern. So unterstützt sie die Vorgänge in ihrem Körper anstatt sich dagegen zu wehren.
Durch die Wehen wird der Gebärmutterhals soweit erweitert, dass der Kopf des Babys hindurch passt und in die Scheide hinabgleiten kann. Ist diese Erweiterung erfolgt, dann ist damit die Eröffungsperiode beendet, und die eigentliche Geburt steht unmittelbar bevor.
Wehen, die fast eine Minute dauern und etwa alle 5 Minuten wiederkehren, sind Grund genug, sich auf den Weg in die Klinik zu machen. Ein weiteres Zeichen der nahenden Geburt ist das Ausstoßen eines Schleimpfropfs aus der Gebärmutter, der als schützende Barriere zur Scheide hin diente (der Pfropf kann leichte Blutspuren aufweisen). Noch ein anderes Zeichen ist das Zerspringen der Fruchtblase. Damit fließt dann eine klare Flüssigkeit aus der Scheide heraus.

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