Künstliche Befruchtung

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Künstliche Befruchtung
"Künstliche Befruchtung" ist ein Sammelbegriff. Er bezeichnet medizinische Methoden, Samenzellen während der fruchtbaren Tage einer Frau in ihr Fortpflanzungssystem einzubringen. Je nach Fall kann die Zielstelle nah am oder im Muttermund liegen (vor der Öffnung der Zervix oder in dieser selbst), in der Gebärmutter oder in den Eileitern. Der Samen wird durch Masturbation gewonnen und stammt gewöhnlich vom Ehemann oder festen Partner der Frau (
homologe Insemination). Wenn allerdings der Samen des Partners aus verschiedenen Gründen keine Schwangerschaft bewirken kann, so kommt auch der Samen eines anonymen Spenders in Frage ("heterologe Insemination" oder "Spender-Insemination"). Ein solcher Spender wird vom Arzt ausgesucht und ist nur diesem namentlich bekannt. Bei der Auswahl des Spenders wird darauf geachtet, dass er körperlich dem Ehemann oder festen Partner ähnelt, und dass er bei guter Gesundheit ist. Es gibt aber auch allein lebende Frauen oder solche mit weiblichen Partnern, die Mütter werden wollen. Auch sie nehmen vielleicht eine künstliche Befruchtung in Anspruch. Sie wünschen sich dann auch oft ganz bestimmte körperliche Eigenschaften des Samenspenders.
Die häufigste Methode der künstlichen Befruchtung besteht einfach darin, den gespendeten Samen in die Gebärmutter zu bringen. Dies ist relativ einfach. Der Arzt führt durch den Gebärmutterhals (die Zervix) ein dünnes Röhrchen in die Gebärmutter ein und deponiert dort den Samen. Diese 
"intrauterine Insemination" (IUI) erlaubt es den Samenzellen, das Hindernis des zähen Zervikalschleims gleichsam zu “überspringen” oder zu umgehen. So kann auch eine Samenflüssigkeit, die nur wenige oder schlecht bewegliche Samenzellen enthält, eine Befruchtung bewirken.

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