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Magnus Hirschfeld

Magnus Hirschfeld (1868 - 1935).

Magnus Hirschfeld, der "Einstein des Sex", war der wichtigste Pionier der Sexualwissenschaft, vor allem wegen seiner Energie und seines Organisationstalents.Als junger Arzt gründete er 1897 in Berlin zusammen mit Gleichgesinnten die erste "Schwulenorganisation", das Wissenschaftlich-humanitäre Komité (WhK). 1908 gab er die erste Zeitschrift für Sexualwissenschaft heraus, und 1913 war er Mitbegründer der ersten sexualwissenschaftlichen Gesellschaft, der "Medizinischen Gesellschaft für Sexualwissenschaft und Eugenik". 1919 eröffnete er das erste Institut für Sexualwissenschaft, und 1921 organisierte er in Berlin den ersten internationalen sexualwissenschaftlichen Kongres. 1928 war er Mitbegründer der Weltliga für Sexualreform. Ihre Präsidenten waren Hirschfeld selbst sowie Havelock Ellis und Auguste Forel. Hirschfeld schrieb außerdem das erste umfassende Lehrbuch der Sexualwissenschaft "Geschlechtskunde" ( 5 Bde. 1926 - 1930). Von 1930 - 1932 reiste er um die Welt und stellte dabei überall seine neue Wissenschaft vor - von New York und San Francisco bis Tokio, Shanghai, Manila, Djakarta, Kalkutta, Kairo, Tel Aviv und Athen. Im Mai 1933 plünderten die Nazis sein Institut und schlossen es. Die Institutsbibliothek wurde zusammen mit anderer "undeutscher Literatur" öffentlich verbrannt. Hirschfeld kehrte nicht mehr nach Deutschland zurück und starb 1935 in Nizza im französischen Exil.

Hier eine Liste von Hirschfelds Publikationen.