Kastration im Kindesalter

Geschlecht - Grundaspekte des Geschlechtlichen

Die Rolle der Hormone: Testosteron

Welche Folgen hat eine Kastration für das Sexualverhalten?
Kastration im Kindesalter
Eine Kastration, d.h. die chirurgische Entfernung der Hoden, verhindert vor der Pubertät die geschlechtliche Reifung, d.h. der Junge erlebt keinen Stimmbruch, seine Geschlechtsorgane bleiben unterentwickelt, und er ist deshalb auch unfruchtbar.

Kastraten und Eunuchen
Sowohl in Europa wie in Asien gab es früher den Brauch, einige Knaben zu kastrieren, wenn auch aus verschiedenen Gründen. In Italien tat man dies, um Opernstars heranzubilden, d.h. Sänger mir sehr hohen, kräftigen Stimmen. Manche von ihnen wurden reich und berühmt, und die größten Komponisten wie Händel, Gluck und Mozart schrieben Opern für sie. In China und einigen islamischen Ländern wurden Knaben kastriert, um aus ihnen Haremswächter zu machen. Da sie zeugungsunfähig waren, konnte man sie "gefahrlos" in der Nähe der Frauen lassen.

Von links: Italien: 1. Der italienische Kastrat Farinelli (Carlo Broschi 1705-1782) führte ein märchenhaftes Leben, zuerst auf europäischen Opernbühnen und dann am spanischen Königshof in Madrid. 2. Der “letzte Kastrat” Alessandro Moreschi (1858-1922) sang im Chor der Sixtinischen Kapelle. Im Jahre 1902 machte er einige Tonaufnahmen, die noch heute auf CD erhältlich sind. Türkei: Das Ottomanische Reich nutzte Kastraten als Haremswächter. Das Bild zeigt den Obersten der “Weißen Eunuchen”. China: Wie dies frühe Foto zeigt, wurde den Eunuchen am kaiserlichen Hof außer den Hoden auch noch der Penis selbst abgeschnitten.

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