Die Ultraschalluntersuchung

Schwangerschaft

Die Frau während der Schwangerschaft: Mögliche Komplikationen:
Vorgeburtliche Tests

Die Ultraschalluntersuchung
Eine Untersuchung mittels Ultraschall (d.h. eine sehr hohe Frequenz von Schallwellen) liefert auf einem Bildschirm ein lebendes Bild des Fötus. Die Schallwellen werden auf die Gebärmutter gerichtet, wo sie vom Körper des Fötus zurückgeworfen werden und so ein bewegliches elektronisches Abbild von ihm produzieren. Zu diesem Zweck wird auf den Bauch der Schwangeren eine Sonde gesetzt, die man leicht hin und her bewegen kann, um den Fötus aus verschiedenen Blickwinkeln sichtbar zu machen. (Während der frühen Schwangerschaft wir die Sonde in die Vagina eingeführt.)
Die Ultraschalluntersuchung (auch Sonografie genannt) ist ein einfaches, schmerzloses Verfahren. Üblichweise gibt man der werdenden Mutter einen Ausdruck des Bildes (eines sog. Sonogramms), die damit ihr erstes “Babyfoto” erhält. Neuerdings gibt es auch schon die Möglichkeit, dreidimensionale Sonogramme herzustellen, aber diese Technik ist noch nicht weit verbreitet.
Eine Ultraschalluntersuchung kann das Wachstum des Fötus feststellen sowie eine mögliche Mehrfachschwangerschaft, die Lage der Plazenta und die Menge des Fruchtwassers. Sie kann auch eine ektopische Schwangerschaft und noch andere mögliche Probleme entdecken, z.B. Hinweise auf körperliche Entwicklungsschäden. Findet man solche Hinweise, so müssen weitere Untersuchungen und Beratungen durchgeführt werden.
Eine Ultraschalluntersuchung erlaubt es auch, das Geschlecht des Fötus festzustellen, und zwar meist nach der 15. Schwangerschaftswoche, manchmal aber auch schon früher. Diese Möglichkeit wird in einigen Ländern missbraucht, wo die Eltern lieber Söhne als Töchter haben wollen. Dort werden dann oft die weiblichen Föten abgetrieben, bis bei einer erneuten Schwangerschaft ein Sonogramm das Bild eines männlichen Fötus zeigt. Mittlerweile hat diese Praxis in einigen Weltgegenden zu einem besorgniserregenden Ungleichgewicht der Geschlechter geführt - sehr viele Jungen und nur wenige Mädchen. Als Erwachsene werden diese vielen Jungen später nicht genug Frauen in ihrer Umgebung finden, die sie heiraten können.

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