Die Samenleiter

Die Geschlechtsorgane - Die männl.Geschlechtsorgane

Die inneren Geschlechtsorgane: Das System der Genitalkanäle

Die Samenleiter (Vasa Deferentia)
Wenn die Samenzellen die Sammelgänge durchwandert haben, erreichzen sie einen kürzeren, relativ geraden Gang, den Samenleiter ( lat. Vas deferens, plural: Vasa deferentia). Dieser Gang ist ein dünner Schlauch, der vom Hodensack ins kleine Becken führt. Sein unterer Teil kann durch die Haut des Hodensacks hindurch ertastet werden. Da er so leicht zu finden ist, wird er, falls der Mann unfruchtbar werden möchte, an dieser Stelle durchtrennt in einer sog. Sterilisationsoperation oder Vasektomie. In der Bauchhöhle biegen sich die beiden Samenleiter in einer langen Kurve bis hinter die Harnblase, wo sie sich vergrößern und jeweils eine Art Beutel ausformen, die Ampulla (Plural: Ampullae). Die Samenzellen werden dort bis zur Ejakulation gespeichtert. Die Ampulla trifft jeweils auf einen weiteren Gang, die Samenblase (lat. Vesicula seminalis) und bildet dann eine weiteres, kurzes Röhrchen, den Ejakulationsgang. Die beiden Ejakulationsgänge verlaufen innerhalb der Prostata (Vorsteherdrüse) und münden dort in die Harnröhre. Bevor die Samenzellen die Ejakulationsgänger erreichen, sind sie noch relativ unbeweglich. Sie werden hauptsächlich durch Flimmerhaare der Röhrcheninnenauskleidung und durch Muskelkontraktionen fortbewegt. Mit einer Ejakulation jedoch beginnen sie sofort, sich lebhaft zu bewegen. Dies wird durch verschiedene Flüssigkeiten aus verschiedenen Quellen ermöglicht, die zusammen   die Samenflüssigkeit, d.h. den Samen, ergeben. Sobald die Samenzellen in diesem Samen schwimmen, entwickeln sie ihre volle Energie.

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