Mai 1999: Buch von E. J. Haeberle unter den “Top 35”

Zum 35. Jahrestag seines Bestehens hat der Sexual Information and Education Council of the United States (SIECUS) Spezialisten auf den Gebieten sexuelle Gesundheit und Sexualerziehung gebeten, die Bücher zu nennen, durch die sie in den letzten 35 Jahren am meisten beeinflusst wurden. Das Resultat ist die soeben erschienene SIECUS Annotated Bibliography of “35 Books That Have Influenced Our Understanding of Sexuality."
Die Bedeutung dieser Bibliographie liegt darin, dass sie durch das Votum von Fachleuten zustande kam. Diese schlugen nur solche Werke vor, die für sie selber am wichtigsten waren. So betont SIECUS in der Einleitung: “Während der letzten 35 Jahre sind tausende von Büchern über die menschliche Sexualität veröffentlicht worden. Die hier aufgeführten 35 Bücher haben unser Verständnis von Sexualität verändert, indem sie neue Perspektiven eröffnet, neue Einsichten vermittelt und neue Forschungsergebnisse vorgelegt haben. Per definitionem ist dies also eine sehr selektive Liste.“
Unter anderem enthält diese alphabetisch geordnete Liste: The Feminine Mystique von Betty Friedan, The History of Sexuality, Volume 1 von Michel Foucault, Human Sexual Response und Human Sexual Inadequacy von William H. Masters, und Virgina E. Johnson, The New Male Sexuality von Bernie Zilbergeld, ausserdem  Werke von Lonnie Barbach, Susan Brownmiller, Helen S. Kaplan, und John Money. Aufgeführt sind auch zwei Bücher, die nun vollständig auf unserem Website frei zugänglich sind: Science in the Bedroom: A History of Sex Research von Vern L. Bullough und The International Encyclopedia of Sexuality hg. von Robert T. Francoeur.

Wir freuen uns aber besonders, dass The Sex Atlas von Erwin J. Haeberle ebenfalls auf der Liste steht. Auch die deutsche Übersetzung unter dem Titel  Die Sexualität des Menschen ist als Volltext in unserer Online-Bibliothek zugänglich.

(von links) The Sex Atlas von E. J. Haeberle erschien zuerst 1978 in New York.
Eine holländische Übersetzung ”Spectrum Sex Atlas“ folgte 1981 in Utrecht,
eine deutsche Übersetzung “Die Sexualität des Menschen” 1983 in Berlin,
und eine türkische Übersetzung “Cinsel Atlas” 1985 in Istanbul.