Archive for Sexology


Frühe Neuzeit

In Tunesien schreibt Sheikh Nefzawi ein arabisches Handbuch der Liebskunst, "Der duftende Garten", Es ähnelt dem "Kama Sutra", ist aber noch detaillierter. Ein Teil des Buches handelt von gleichgeschlechtlicher Liebe, wird aber später unterdrückt und ist nun verloren.
Italien wird zum Geburtsort der modernen, wissenschaftlichen Anatomie. Leonardo da Vinci ist einer der ersten, die anatomische Studien durch Sektionen an Leichen durchführen. Er beschreibt innere Sexualorgane, Coitus und Schwangerschaft und liefert davon genaue anatomische Zeichnungen.
Andreas Vesalius veröffentlicht das erste exakte Lehrbuch der menschlichen Anatomie. Spätere Anatomen setzen die Studien fort und machen weitere Entdeckungen bei den inneren Sexualorganen :
Gabriele Fallopio beschreibt erstmals die Eileiter (tubae uterinae Fallopii), Regnier de Graaf die Graaf'schen Follikel und die weibliche Ejakulation, Caspar Berthelsen (Bartholinus): die Bartholin-Drüsen, William Cowper: die Cowper-Drüsen.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts schreibt der französiche Adelige Pierre de Bourdeille, Abbé de Brantome, sein "Leben der galanten Damen ", Lebenserinnerungen, die viele interessante und unterhaltsame sexuelle Fallbeispiele enthalten.
Im Jahre 1642 schreibt der Arzt J.B. Sinibaldus seine "Genanthropoeia" in Rom. Es handelt sich dabei um einen umfassendes Lehrbuch, das auch die sexuelle Anatomie und die erotische Stimulation behandelt.
In 1677 Anton van Leeuwenhoek sieht zum ersten Mal die menschliche Spermazelle unter dem Mikroskop.

Seitenkopf Zurück zur Eingangsseite


Note: Umfang und Qualität unseres Angebots hängen auch von der Mithilfe unserer interessierten Leser ab. Für Korrekturen und Zusätze sowie bei anderen, eigenen Vorschlägen wenden Sie sich bitte an: HaeberleE@web.de