Manfred Herzer

Ein albernes zwitterhaftes Geschöpf (Mignon/Cornelia)

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In ihrem letztn song endlich sagt er=sie deutlich,

wieso es für ihn=sie im Himmel so schön sein werde:‘Und jene

himmlischen Gestalten : sie wissen nichts von Mann und Weib‘!

Arno Schmidt, Zettels Traum, zettel 947

 


Mignon ist eine der großen Gestalten in Goethes ers­tem Wilhelm-Meister-Roman, der neben vielen ande­ren Deutungen als eine romanhafte Selbstbio­grafie des bei Erscheinen des Buches 46 Jahre alten Dichters gelesen werden kann. Der Roman erzählt von Kind­heit und Jugend des Sohnes eines mittelstän­dischen Tuchhändlers, der, statt das Geschäft seines Vaters zu übernehmen, sich einer wandernden Schauspieler­truppe anschließt und dabei lernt, dass er trotz Talent kein Schauspieler, sondern Dichter werden will. Unter den Wanderschauspielern trifft er Mignon, ein „junges Geschöpf“, mit dem er eine komplizierte sexuell getönte Beziehung eingeht.

Im frühen Romanfragment „Wilhelm Meisters thea­tra­lische Sendung“, dem sogenannten Urmeister von 1777/85, ist das Geschlecht Mignons deutlich unbe­stimmter als in der 1793/96 geschriebenen Endfas­sung „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. In beiden Versi­onen war sich Wilhelm Meister bei der ersten Begeg­nung mit Mignon nicht sicher, ob er „das junge Ge­schöpf“, das ihm auf der Treppe entgegensprang, „für einen Knaben oder für ein Mädchen“ halten soll­te;[1] dann heißt es im Fragment und in der End­fassung aber wort­gleich weiter: „[…] doch entschied er sich bald für das letzte“ und sah Mignon für ein Mäd­chen an. Das Ur­meister-Manuskript, das erst 1910 als Ab­schrift von der Hand einer Freundin Goethes, Barbara Schultheß, in Zürich entdeckt wurde, unter­scheidet sich von der Endfassung unter anderm in der auffälli­gen Zweideutigkeit beim Bezeich­nen von Mignons Geschlecht. Als Beispiel für Mignons geschlecht­lichen „Doppelcharakter“[2] sei hier eine Stelle aus dem 8. Kapitel des 3. Buches der „thea­tralischen Sendung“ wiedergegeben:

„Mignon trat herein mit einem Kästchen unter dem Arme. ,Was bringst du mir?‘ rief Wilhelm ihr entge­gen. Mignon hatte die rechte Hand auf das Herz gelegt und machte, indem er den rechten Fuß hinter den linken brachte und beinah mit dem Knie die Erde be­rühr­te, eine Art von spanischem Kompliment mit der größten Ernsthaftigkeit. Eine gleiche Verbeugung folgte mitten in der Stube, und endlich, als er gegen Wilhelmen herankam, kniete er ganz auf das rechte Knie nieder, stellte die Schachtel auf den Boden, faßte Wilhelms Füße und küßte sie mit großem Eifer, doch ohne eine anscheinende Bewegung des Herzens, ohne einen Ausdruck von Rührung oder Zärtlichkeit. Wil­helm, der nicht wußte, was er daraus machen sollte, wollte sie aufheben, allein Mignon widerstand und sagte in einem sehr feierlichen Tone: ,Herr, ich bin dein Sklave, kaufe mich von meiner Frau, daß ich dir alleine zuhöre.‘ Sie nahm hierauf das Kästchen von dem Boden und erklärte ihm, so gut sie konnte, daß dieses ihr Erspartes sei, um sich loszukaufen; sie bat ihn, es anzunehmen, und, weil er reich sei, das, was an hun­­­dert Dukaten fehlte, zuzulegen, sie wollte es ihm reichlich wieder einbringen und ihn bis an seinen Tod nicht verlassen. Sie brachte das alles mit großer Feier­­lichkeit, Ernst und Ehrfurcht vor, so daß Wilhelm bis in das Innerste seiner Seele bewegt ward und ihr nicht antworten konnte.“ (ThS, S. 145 f., Hervorh. MH)

Wenn Wilhelm später erklärt, dass Mignon keinesfalls bei ihm bleiben könne, bestätigt er noch einmal Ihre Weiblichkeit:

„,Du gutes Kind […] Wärst du ein Knabe, so solltest du gewiß mit mir reisen, und ich wollte dich pflegen und dich erziehen, so gut ich könnte.‘“ (ThS, S. 147)

Noch später, als Mignon wegen einer Schulterverlet­zung von einem Chirurgus behandelt wird, erklärt Goethe, ohne dafür einen Grund anzugeben, dass Mignon selbst ihr Geschlecht verheimlichen wollte:

„Man schalt sie, daß sie das Übel nicht eher entdeckte, doch man merkte wohl, daß es darum geschehen, um dem Chirurgus, der sie immer für einen Knaben gehal­ten, ihr Geschlecht nicht bekannt werden zu lassen.“ (ThS, S. 300)

Mignons geschlechtliche Täuschungsmanöver, von de­nen wir nicht erfahren, ob diese mit Bewusstheit oder spontan vollbracht werden, irritieren nicht nur den Chirurgus. Auch Jarno, ein junger Mann, dem Wil­helm dankbar ist, weil er ihn mit Shakespeares Dra­men bekannt gemacht hat, ist von Mignons Erschei­nung derart abgestoßen, dass er Wilhelm rät, er solle doch sein Herz nicht länger an ein solch „albernes, zwitterhaftes Geschöpf hängen“ (ThS, S. 271). Diese Äußerung empörte Wilhelm so sehr, dass er sich von Jarno abwendete und sich noch inniger mit Mignon verband:

„Er schloß Mignon, der ihm eben entgegenkam, in die Arme und rief aus: ,Nein, uns soll nichts trennen, du gutes, kleines Geschöpf! Die scheinbare Klugheit der Welt soll mich nicht vermögen, dich zu verlassen, noch zu vergessen, was ich dir schuldig bin.‘ Das Kind, dessen heftige Liebkosungen er sonst abzulehnen pflegte, erfreute sich dieses unerwarteten Ausdruckes der Zärtlichkeit und hing sich fest an ihn, daß er es nur mit Mühe zuletzt los werden konnte.“ (ThS, S. 271 f., Hervorh. MH)

Mit der Zeit sah Wilhelm in Mignon jemand, „den er nicht entbehren konnte“ (ThS, S. 302). Eine gewöhn­liche  sexuelle Beziehung zwischen Wilhelm und Mig­non war an­schei­nend von vornherein ausgeschlossen, es entwi­ckelte sich jedoch eine eigenartige  Freund­schaft zwischen den beiden, die manchmal wie die eines Vaters zu seinem Kind oder, wie es Mignon im Refrain des überirdisch schönen Liedes „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn…“ ausdrückt: wie die Beziehung eines Dienenden zu seinem geliebten „Gebieter“[3] erschien (ThS, S. 172). Wieviel sexuelles Begehren zumindest von Mignons Seite im Spiel war, wird am Schluss deutlich. Mignon stirbt, als er/sie Wilhelm erblickt, der „unter den lebhaftesten Küssen“ seine Geliebte Therese umarmt (Leh, S. 560).

Die Beschreibung der Totenfeier, der „Exequien Mig­nons“,  ist die einzige Stelle in den „Lehr­jahren“, an der Mignons geschlechtliche Unbe­stimmtheit zur Spra­che kommt. Ein „Chor“ und ein Quartett von „Knaben“ gestalten mit einem Wechsel­gesang die Feier: Der Chor fragt: „Wen bringt ihr uns zur stillen Gesellschaft?“ Die Knaben antworten: „Einen müden Gespielen bringen wir euch; laßt ihn unter euch ruhen, bis das Jauchzen himmlischer Ge­schwister ihn dereinst wieder aufweckt […] Ach! wie  ungern brach­ten wir ihn her! Ach! und er soll hier bleiben! laßt uns auch bleiben, laßt uns weinen, wei­nen an seinem Sarge!“  Dann der Geschlechtswan­del:  „Knaben: Ach! die Flügel heben sie nicht; im leichten Spiele flattert das Gewand nicht mehr; als wir mit Rosen kränzten ihr Haupt, blickte sie hold und freundlich nach uns.“ (Leh, S. 591)

In Goethes Alterswerk „Wilhelm Meisters Wander­jahre“, 1821 erstmals erschienen, wird Mignon noch einmal von Wilhelm erwähnt und „anmutiger Scheinknabe“ und „Knaben-Mädchen“ genannt.[4]

Der Psychoanalytiker Philipp Sarasin weist auf eine weitere Unbestimmtheit in der Mignon-Figur hin, auf ihr ungewisses Lebensalter: „Wilhelm schätzt das Kind auf zwölf bis dreizehn Jahre. Das Wesen trägt aber Züge eines viel jüngeren und eines viel älteren.“[5]

In diesen schwebenden und unsicheren Charakteri­sie­rungen will Sarasin aber nicht die Darstellung „eines physiologischen Hermaphroditismus“ oder gar einer Hirschfeldschen sexuellen Zwischenstufe sehen, vielmehr deutet er die Mignon-Gestalt als unbewuss­tes Doppelporträt zweier Geschwister Goethes, der ein Jahr jüngeren Cornelia und des vier Jahre jüngeren Bruders Hermann Jakob: „Zweifellos schildert der Dichter offenbar völlig unbewußt die krankhaften Zü­ge seiner Schwester, die leidenschaftliche Anhänglich­keit ohne rechtes Liebesvermögen, wir würden sagen, in der analytischen Sprache ausgesprochen, anal-sadistische Züge eines Wesens, das die Genitalstufe nicht erreicht hat. Das Wechseln oder traumhafte Verschweben des Geschlechtes beruht darauf, daß auch Züge seines Bruders Hermann Jakob in die Gestalt eingegangen sind.“ (Ebd., S. 389)

Sarasin möchte Mignons geschlechtliche Unbestimmt­heit mit der Überlegung erklären, dass sich nicht nur Züge eines weiblichen, sondern auch eines männli­chen Ge­schwisters in der Romanfigur „spiegeln“[6]. Eine alter­na­tive Deutung der zwitterhaften Anmutung  Mignons zeigt sich, wenn man liest, was Goethe in seiner Auto­biografie „Dichtung und Wahrheit“ über die geliebte Schwester Cornelia mitteilt. Karl Fried­rich Jordan hat 1923 eine sexualwissenschaft­liche Lektüre von „Dich­tung und Wahrheit“ unternommen und, da das Jahr­buch für sexuelle Zwischenstufen gerade eingegangen war, seine Lesefrüchte in einem „Nachrichten- und Wer­beblatt“ von Adolf Brand publiziert.[7] Jordan findet in Goethes Autobiografie dreierlei, was Cornelia als Homosexuelle oder als „bisexuell mit überwiegen­dem homosexuellen Einschlag“  erscheinen lässt:

- Nachdem sie mehrere Heiratsanträge abgewiesen hatte, „ließ sie sich, ich darf wohl sagen, endlich anzunehmen bereden“. Wie Goethe weiter schreibt, lebte sie „mit ihrem Gatten nicht glücklich, ohne dass man ihr, ihrem Gatten oder den Zuständen hätte Schuld geben können“.

- „Zu all diesem“, schreibt Goethe, „ist noch ein wundersames zu offenbaren: in ihrem Wesen lag nicht die mindeste Sinnlichkeit“, ihren Gesichtszügen fehlte „die Anmut“ und „ihrem Inneren war ein fester, nicht leichtbezwinglicher Charakter eigen“.

- Nicht die mindeste Sinnlichkeit gegenüber der Män­nerwelt, nicht so jedoch gegen Frauen: „Einige junge Frauenzimmer, mit denen sie früher Freundschaft gepflogen, folgten ihr nach […], dass sie wenigstens bei so vieler Entbehrung eines längst vertrauten Umgangs genoss.“

Demnach erscheint es plausibel, wenn der mannweib­liche Charakter Mignons von dem Bild der mannweib­lichen Schwester Cornelia inspiriert war. Dass diese die Sarasinsche „Genitalstufe“, also die komplette weib­­liche Heterosexualität, nicht erreicht hat, kann man wertend als Entwicklungsstörung sehen. Alter­nativ und weniger moralisierend kann Cornelia als ein Entwicklungstyp interpretiert werden, der unter den starren totalitären Rollenzwängen der Goethezeit zu extremen psychischen Leiden verurteilt war. Die ein­fühlsame Freundlichkeit des Bruders und der Genuss der Frauenfreundschaften schaffte wohl nur wenig Linderung.

Der New Yorker Psychoanalytiker österreichischer Herkunft Kurt R. Eissler  bezieht sich 1963 in seiner mo­nu­mentalen Goethe-Studie[8] zustimmend auf Sarasin, widerspricht ihm aber in der wichtigen Frage, ob in der Mignon-Figur die prägenital, anal-sadistisch fixierte Schwester des Dichters porträtiert wird. Man muss zugeben, dass Eissler dabei eine Deutung des Dreiecks Goethe-Cornelia-Mignon gelingt, die, was Subtilität und Plausibilität betrifft, Sarasin weit in denn Schatten stellt, von Jordans Homosexualitäts­nachweis ganz zu schweigen.

Eissler geht von einer rätselhaft isoliert dastehenden Zeile in dem Lied „Kennst du das Land…“ aus, das Mig­non Wilhelm vorsingt. Unvermittelt endet die zweite Strophe mit der nicht beantworteten Frage: „Was hat man dir, du armes Kind, getan?“ Es geht hier, meint Eissler, um die Kastration: „Mignons androgyne Er­scheinung ist meiner Meinung nach das Ergebnis der Art und Weise, wie Goethe als Junge den Körper sei­ner Schwester auf einem bestimmten Niveau sei­ner psychosexuellen Entwicklung erlebte – als einen Jun­gen, bei dem etwas fehlt.“[9] In der „theatralischen Sen­dung“ folgt unmittelbar, nachdem Mignon ihren verschlüsselten Kastrationsgesang beendete, eine erneute grammatische Geschlechtsumwandlung der Sängerin, aus „sie“ wird „er“.  Eissler fällt hierzu die Me­tapher Schmerzmittel ein: „Der schnelle Wechsel des Geschlechts bei Mignon nach dem zuvor erwähn­-ten Lied erscheint mir wie ein Schmerzmittel, rasch verabreicht und unbemerkt eingesetzt, um den akuten psychischen Schmerz beim Schreiben jener Verse zu lindern.“[10]

Eine lange Szene in der „theatralischen Sendung“ beschreibt eine besonders leidenschaftliche Be­geg­nung zwischen Wilhelm und Mignon mit beiderseits reichlich fließenden Tränen, einer Art Krampfanfall Mignons („eine Art Zucken durch alle ihre Glieder, das ganz sachte anfing und sich stärker verbreitete […] auf einmal tat sie einen Schrei, der mit krampfigen Bewegungen des Körpers begleitet war“, ThS, S. 230) und mit einem Geständnis Wilhelms („du bist mein! ich werde dich behalten! dich nicht verlassen!“, ThS, S. 231) als Happyend schließt. Eisslers akribische Lektü­re dieser Stelle führt ihn zu der Einschätzung, dass Goethe hier einen Orgasmus Mignons beschreibt, der eine unbewusst poetische Erinnerung an ein entspre­chendes Erlebnis verarbeitet, das er in sehr frühem Kindesalter bei seiner Schwester beobachtet hatte. Eissler berichtet, dass viele seiner Patientinnen, doch nur wenige Pati­en­ten im Laufe der Analyse sich an Orgasmen in sehr früher Kindheit erinnern, die meist eine traumatische Wirkung hatten. Solche frühen Orgas­men, erregen, weil sie ungewohnt und heftig sind und kaum als lustvoll erlebt werden, da solche Lusterleb­nis­se „durch Wiederholung gelernt werden müssen, um potentiell lustvoll zu sein“[11], äußerste Angst. Er berichtet von klinischen Beobachtungen an Patientinnen, die von solchen frühen Erlebnissen derart traumatisiert waren, dass sie als Erwachsene ähnliche Symptome aufweisen wie Cornelia: „Frigidität […] und eine schwere Gemütskrankheit“.[12] Goethes frühes Kindheitserlebnis findet sich etwa auf folgende Weise im Roman wieder:

„Der kleine Junge interpretierte das ganze Ereignis natürlich als schreckliches Leiden, dem seine arme Schwester ausgesetzt war. Das Erlebnis mußte vom Jungen verdrängt werden, kehrte aber mit allen Einzel­heiten in einem erwachsenen Zusammenhang unter den günstigen Umständen seiner Reise in das Unbewußte […] und unter dem Druck, den das Unter­fangen einer künstlerischen Darstellung seiner Vergangenheit automatisch ausübte, wieder.“[13]

Wenn man das Bild betrachtet, das Goethe in „Dich­tung und Wahrheit“ von seiner Schwester zeichnet, dann muss man den Eindruck gewinnen, dass Cornelia unter einer schweren Gemütskrankheit litt. Ob aber an der Genese allein traumatische Kindheits­erlebnisse beteiligt sind oder auch Cornelias genuine Homosexualität,  die im damaligen Kleinbürgermilieu Frankfurts brutal und total an Bewusstwerden und Ausleben verhindert wurde, zu Cornelias Leiden beitrug, erwägt Eissler gar nicht.



[1] Johann Wolfgang Goethe: Wilhelm Meisters theatralische Sendung. Hrsg. von Wulf Köpke. Stuttgart 1986, S. 127  (zitiert als ThS) und Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Hrsg. von Erich Schmidt. Frankfurt 1980, S. 91 (zitiert als Leh).

[2] Ernst Pilch: Zu Goethes Mignon, in: Goethe-Jahrbuch, Band 33, 1912, S. 237.

[3] In der Fassung des Liedes in den „Lehrjahren“ hat jede der drei Strophen eine andere Schlusszeile. Der Gebieter fehlt, stattdessen Geliebter, Beschützer, Vater: „Dahin! Dahin möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!“ (Strophe 1) „Dahin! Dahin möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn!“ (Strophe 2) „Dahin! Dahin geht unser Weg; o Vater, laß uns ziehn!“ (Strophe 3; Leh, S. 151)

[4] K.R.Eissler hat in seinem Goethe-Buch (s. FN 8)  auf Seite 1653 auf diese Stelle aufmerksam gemacht.

[5] Philipp Sarasin: Goethes Mignon. Eine psychoanalytische Studie, in: Imago, Band 15, 1929, S. 388. – Sarasins Arbeit ist auch im Internet frei verfügbar unter: http://ia700305.us.archive.org/32/items/Sarasin_1930_Mignon_k/Sarasin_1930_Mignon_k.pdf

[6] Es spiegelt sich zudem nach Sarasins Ansicht in der Mignon-Gestalt Goethes „ganze Geschwisterreihe“ – vier im Kindesalter verstorbene Brüder und Schwestern sowie Cornelia, die im 27. Lebensjahr starb (S. 399).

[7]  Karl Friedrich Jordan: Goethes Schwester, in:  Die Gemeinschaft der Eigenen. Ein Nachrichten und Werbeblatt, 1923, Nr. 15, S. 4-5.

[8] Kurt R. Eissler: Goethe. Eine psychoanalytische Studie 1775-1786. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Rüdiger Scholz. Basel und Frankfurt 1985, S. 868 - 882 u.ö.

[9] Ebd., S. 874.

[10] Ebd., S. 875.

[11] Ebd., S. 876.

[12] Ebd., S. 878.

[13] Ebd., S. 879.