Manfred Herzer

Hirschfeld’s Sex Life

(»Jüngling mit dem ragenden Geschlecht«)

Ursprünglich veröffentlicht in: Capri Nr. 39, Dezember 2006.
Hier verfügbar gemacht mit Genehmigung des Autors.

Als die amerikanische Anar­chis­tin Emma Goldmann in ei­nem »Offenen Brief« an Mag­nus Hirschfeld zu be­weisen ver­suchte, dass ihre Freundin Louise Michel keine Lesbe ge­wesen sei, kommen­tierte Hirsch­­feld die­ses merkwürdige Bemü­hen mit dem Hinweis auf die generelle Unsicher­heit sol­cher »Diag­no­sen«, sofern ein einschlägiges Selbst­bekenntnis fehlt:

»Wiederholt habe ich darauf hingewiesen, wie schwierig es ist, die Diagnose Homo­sexuali­tät bei Men­schen zu stellen, sei es lebenden oder verstorbenen, die sich nicht selbst offen als gleich­ge­schlecht­lich empfin­dend be­kannt haben wie etwa Au­gust von Platen oder Oscar Wilde. Es wird sich in allen anderen Fällen stets um einen mehr oder minder zu­verlässigen In­di­zienbeweis handeln und es steht außer Frage - die Kri­mi­nal­ge­schichte zeigt es zur Ge­nüge - daß selbst der scheinbar beste Indizienbeweis auf einem Irrtum beruhen kann.« (Hirschfeld 1923: 71)

Was Hirschfelds eigene Per­son betrifft, so stehen seine Biogra­fen und Biogra­finnen vor einem ähnli­chen, irgend­wie detektivi­schen Problem. Zwar wird heu­te allgemein angenommen, dass Hirsch­feld schwul - oder wie die Mehrzahl der Auto­ren es korrekt medizinisch nennt: ho­mosexuell - war, aber  einer Begründung für diese Annahme fällt eher dürftig aus. Denn er hat sich nie selbst offen als gleichge­schlecht­lich empfin­dend be­kannt, jedenfalls weiß die Nachwelt nichts von einem solchen Bekenntnis, kennt nur »Indizien«, problemati­sche Zeu­genaussagen und die Tat­sache, dass Hirschfeld die letzten 15 Jahre seines Lebens mit dem bedeutend jüngeren Karl Giese in einem Haushalt zusammengelebt hat.

Folgende mehr oder weniger deutliche Hinweise waren bis­her bekannt:

·               In einem Aktenver­merk eines Berliner Poli­zei­beam­ten Moll vom 24. Juli 1920 heißt es: »Dann ha­ben Er­mittlungen über Hirsch­feld noch folgen­des ergeben: Er gilt nach all­gemei­ner Ansicht als homo­sexuell veranlagt; doch haben ihm straf­bare Handlungen aus § 175 des St. G. B. bisher nicht nachge­wiesen werden kön­nen.« (ausführlich in Herzer 2001: 141 ff.)

·               Der New Yorker Psy­chiater Josef Wortis (1906-1995) er­zählt in seinem Buch Frag­­ments of an Analysis with Freud (1954, deutsch u.d.T. Meine Analyse bei Freud, 1994) von Gesprächen, die er mit Sigmund Freud 1934 in Wien über Hirsch­feld geführt haben will. Freud soll dabei Details aus Hirschfelds Ge­schlechtsleben mitge­teilt ha­ben, die er wiede­rum von ei­nem seiner Patienten erfah­ren haben soll: »Ich sprach von Hirschfeld. Freud meinte, daß er ihn gut kannte und daß Hirsch­feld gut unter­richtet aber wissenschaft­lich dumm sei. Ich sagte, daß er mir ho­mo­sexuell erschiene. ›Er scheint nicht nur‹, sagte Freud, ›er ist es, und er macht kein Geheimnis daraus. Und er ist nicht nur ho­mo­sexuell, sondern auch auf andere Wei­se perver­tiert. Ich habe von einem meiner Patienten er­fah­ren, wie er sich auf höchst per­vertierte Art befriedigt.‹ Dies sagte er mit Nach­druck, fast als ob er mora­lisch empört wäre, und ich wußte nicht, wie das mit seiner Ansicht über die Dis­kre­tion des Analytikers über­einstimmte.« (Wortis 1994: 40) In dem Ge­spräch mit Freud am 23. Oktober 1934 kommt Hirschfeld noch einmal vor: »Ich er­zählte von einem Traum, in dem ich Mag­­nus Hirschfeld in einer Buchhandlung traf (den ich tatsächlich ein­mal flüchtig ge­troffen hatte) und mit ihm Pro­bleme der Se­xu­alität be­sprach. Ich nahm an, sag­te ich, daß dieser Traum dem gestri­gen über Ste­kel ähneln könn­te: beide Männer waren der Freud­schen Psychoanaly­se gegen­über kritisch, und Freud mochte beide nicht. ›Aber Ste­kel ist keinesfalls homosexu­ell‹, sagte Freud. ›Er war in sei­ner Jugend durchaus ein Ver­führer, was ich ihm nicht vor­halte - so etwas ist ganz in Ord­nung. Hirschfeld ist da­ge­gen nicht nur homo­sexu­ell, sondern auch auf lächer­lichste Weise per­vers...‹ Freud fuhr dann fort, mir in allen Einzel­heiten zu erzäh­len, auf welche Weise sich Hirsch­feld bei männli­chen Prostituierten mit Hilfe einer umständli­chen Tech­­­nik, die zum Beispiel Druck auf seine Zehen be­inhal­tete, befriedigte.« (Wortis 1994: 139 f.)

·               Günter Maeder (1905-1993), ein intimer Freund von Hirsch­­felds langjäh­rigem Geliebten Karl Giese und um 1930 durch Gieses Vermitt­lung Angestellter im Institut für Sexualwis­sen­schaft, er­wähnte öfter in den vielen Ge­sprächen, die er in den 1980er Jahren mit mir führte, dass Giese ihm von sadomaso­chis­tischen Praktiken erzählt hätte, die beim Sex mit Hirschfeld eine Rolle spielten; Giese ha­be es geliebt, von Hirsch­feld geprügelt zu werden. (Leider habe ich von die­sen Berichten keine Ton­auf­zeichnungen ge­macht und berichte hier aus der Erin­nerung; sie kom­men auf meinen Tonbän­dern nicht vor. Zu Maeder vgl. Herzer 1997)

·               Bruno Balz (1902-1988), der mir stets ver­bot, unsere Ge­spräche mit dem Kassetten­recor­der aufzu­zeichnen, war schon als 17-Jähriger bei Hirschfeld zu Gast, also kurz nach Eröff­nung des Instituts für Sexu­alwis­senschaft 1919. Einer seiner ersten Sexual­part­ner, die er sich alle auf der Fried­­richstraße ge­sucht hat­te, machte ihn mit Hirsch­feld be­kannt, weil es für ganz au­ßer­gewöhnlich galt, dass ein so junger Mann schon derart selbst­verständ­lich sich als schwul be­zeich­­net und einen ent­spre­chen­den Lebensstil ent­wickelt hat. Einmal, als Hirschfelds Geliebter Karl Giese nicht zuhause war, wur­de Balz in Hirsch­felds Woh­­nung eingeladen. Hirsch­feld empfing ihn, nur mit einem Hausmantel be­klei­det. Recht bald öff­ne­te er den Mantel, präsen­tierte Balz seinen nack­ten Körper und fragte ihn, ob es nicht das sei, wonach er verlan­ge. Balz gab zu verste­hen, dass der Kör­per eines kor­pulen­ten 50-Jährigen ihm eher nicht begehrens­wert er­schien, woraufhin Hirsch­feld den Mantel wieder schloss, Balz bat, sich nackt auszu­zie­hen und sich auf einen Stuhl zu setzen. Hirschfeld setzte sich ihm gegenüber auf ein Sofa und masturbierte unter seinem Mantel, den nackten Balz anschauend, ohne ihn zu berühren. (Zu Balz vgl. Herzer 1988)

Harry Schulze erinnert sich

Neuerdings habe ich in der Handschriftenabteilung der Ber­­­liner Staatsbibliothek Teile der Korrespon­denz zwischen den Schriftstellern Kurt Hiller (1885- 1972) und Harry Schul­ze (1899-1978) aus den Jahren 1936 bis 1971 aufgefunden. In einem Brief, den Schulze am 14. Ok­to­ber 1936 aus dem Ant­werpener Exil an Hiller in Prag schrieb, kommt er plötz­lich auf Hirsch­feld zu sprechen, den er wie al­le jüngeren Män­ner aus Hirsch­felds Entourage »Papa« nennt:

»[...] ›Papa‹ habe ich in den letz­ten Pariser Jahren mehr ge­sehen, als in Deutschland. Ich habe Ihren Gedächtnis­artikel [1] mit einem nassen und einem tro­ckenen Auge gelesen. Er ist jetzt tot, aber das was er Bruno Vogel und schliesslich auch mir antat, werde ich niemals ver­gessen! Nachdem ich eine Wo­che in Paris ›unter den Brü­cken‹ (in des Wortes buchstäb­lichster Bedeutung) geschlafen und zwei Tage nichts gegessen hatte, ging ich zu ihm in seine Wohnung. Er versprach mir zehn Franken, wenn ich ihm zu willen sei. Da ich kein Engel bin — Engel sind bekanntlich geschlechtslos, also ich bin kei­ner! — und da ich die bürger­li­che Moral vollkommen verges­sen habe (ich weiss wirklich nicht mehr wie man das macht!), und weil ich ver­damm­ten Hunger hatte, tat ich ›es‹. Wichtigkeit! 10 Franken sind kein Dreck, wenn man zwei Tage nichts gefressen hat! Aber der ›Papa‹ verlangte, ich solle ihn für die 10 Franken noch lieben, was Klaus Männ­chen mit ›ragendem Ge­schlecht‹ (Flucht in den Nor­den, Seite ???) umschreibt, setzt dem Fass die Krone auf, würde man im Reichstag sagen. Ich muss gestehen, dass ich dieser, nebbich, ›Liebe‹ nicht fähig war. Ehre seinem An­den­ken: er hat mir die zehn Fran­ken trotzdem gegeben, es war ja gerade Weihnachts­abend, aber lieber Kamerad, ein etwas bitterer Ge­schmack bleibt schon nach! Ich will Ihnen den Bericht unserer gemein­samen  Reise: Tao, Papa und ich, nach Ams­terdam im Auto erspa­ren, denn ich will nicht auch bei Ihnen Bitterkeit hervor­rufen. Dass ich während der zwei und ein halben Tag-Reise nichts ass, weil ich kein Geld besass, ist noch das mindeste. Aber Schwamm drüber, er ist tot und wir leben noch! Ob sein  Werk bleiben wird, steht dahin. Richard Linsert sagte einmal ganz richtig, wenn ich nicht irre in sei­ner ›Kabale und Liebe‹, Hirsch­feld hat nur die kranken Typen untersucht, das Gesunde interessierte ihn scheinbar nicht [...]«

Zunächst fällt an dieser Er­zäh­lung der gegen Hirsch­feld vor­wurfsvolle Ton und das Bemü­hen um Selbst­recht­fertigung auf, ferner ein wortreiches Drum-herum-Reden um »es«, das er aus Hunger angeblich getan und ein anderes »es«, das er trotz Hunger verweigert ha­ben will. Der Hinweis auf eine Stelle in Klaus Manns Ro­man Flucht in den Norden, dient auch nicht der Verdeut­lichung, sondern verstärkt nur den Ein­druck albern frivoler Geschwät­zigkeit. Denn die Formulierung »Jüngling mit dem ragenden Geschlecht« kommt in Klaus Manns zwar gleich zweimal vor (Mann 1999: 108 und 180), aber nie im Zusam­men­hang mit einer bestimm­ten Sexual­prak­tik, geschwei­ge denn mit schwu­­lem Sex. Beide Male wird mit diesen Worten Ragnar beschrieben, der junge hübsche Held des Romans, einmal unmit­­tel­bar vor dem ers­ten Bei­­schlaf mit seiner Geliebten Johanna, zum zweiten Mal am Morgen nach Ragnars und Johannas letzter Liebesnacht.

Insgesamt ist also aus der zitier­ten Briefstelle eigentlich nur ent­nehmen, dass Schulze von Hirschfeld am Weihnachts­abend 1933 in Paris frustriert wurde. Als er Hirschfeld anbet­telte, for­derte dieser von ihm irgend­eine Art von schwulem Sex »mit dem ragenden Ge­schlecht«, was er Hirschfeld verweigerte, woraufhin Hirsch­feld ihm dennoch das Geld gab. Die gemeinsame Reise nach Amsterdam hat Schul­ze an­scheinend noch viel mehr frus­tiert. Es war so schlimm, dass er dazu keine Einzelheiten be­richten mochte - angeblich um Hiller zu schonen.[2]

(Vielleicht war an jenem Pari­ser Weihnachtsabend folgendes geschehen: Hirschfeld forderte Schulze auf, sich auszuziehen, um dann beim Anblick des nackten jungen Mannes zu ona­nieren, ähnlich dem Sexaben­teuer, das Bruno Balz mit Hirschfeld erlebt hatte. Dann wollte Hirsch­feld, dass Schulze ihn anal penetriere, wozu dieser aber »nicht fähig war«.)

 

Exkurs zu Harry Schulze und die Schwulenbewegung

Glaubt man Schulzes eige­nen Worten, dann kam es zu ersten Berührungen mit der Schwulen­bewegung um 1924. Er schreibt nämlich in einem Brief an Hil­ler am 21. Mai 1969: »Lieber Doktor! [...] Überrascht hat mich, daß Sie glauben, Sie hät­ten mich durch Linsert kennen­gelernt. Das geschah viel früher: etwa 1924. Sie hielten ei­nen Vortrag über Kusmin im Ins­titut, und dort stellte mich Hirschfeld vor [...]« Dem­nach waren Hirsch­feld und Schulze min­des­tens seit 1924 mitei­nan­der bekannt. In seinem Buch über Plivier erwähnt Schulze, dass er 1928 das Institut für Se­xualwissenschaft »seit Jah­ren« gekannt hatte, »denn der Leiter des im selben Haus sit­zenden Wissen­schaft­lich-Hu­ma­nitären Komitees, Ri­chard Linsert [...] hatte mir schon mehrere Male gestattet, mich an in­ternen Führungen zu beteili­gen« (Schulze 1965: 203).

Seine eigentliche Heimat in der Berliner Schwulen­bewe­gung der 20er Jahre scheint aber Adolf Brands Gemein­schaft der Eigenen gewesen zu sein. In einem Brief an Hiller vom 22. Oktober 1970, in dem es um Schulzes neues Buch über den schwu­len Walther Rathenau ging, schreibt er: »[...] Als ich einmal im Kreise von Adolf Brand, dem ich angehörte und den ich oft in seiner Wohnung besucht habe, von der Annahme sprach, die Richard Linsert gehabt hätte [»Rathenaus hs-Veranla­gung«], antwortete Brand sinngemäß: das stimme, denn in seinem Kreis hätten Leute verkehrt, die mit WR in intimer Weise verkehrt hätten, aber nur einmal, dann habe er sie nicht mehr emp­fangen, und danach hätte er sich immer schnell verab­schiedet. Au­ßer­dem hat Brand ihm seine Zeit­schrift (in neutralem Um­­schlag) geschickt und ihn auch durch einen Mittels­mann auf­for­dern lassen, ihn im AA zu empfan­gen, um mit ihm zu besprechen, ›wie er seinen Bestrebungen hel­fen könne‹, das heißt, dazu beitragen könne den § 175 zu Fall zu bringen. Es sei auch zu einer festen Verab­redung gekom­men, aber bevor sie sich hätten treffen können, sei WR ermordet worden.«[3]

Brands Zeitschrift Extrapost des Eigenen kündigt in ihrer Nr. 3 von 1931 sogar einen Werbeabend in der Kondito­rei Adler am Dönhoffplatz am 4. Dezember 1931 an, zu dem um 8 Uhr abends Harry Wilde über »Geistige Kriegsrüstung« sprechen werde (s.Abb.)

Eine Zeitzeugin

Am 25. Mai d.J. hatte ich das Glück, mit der kurz zuvor 102 Jahre alt gewordenen Frau Lise­lotte Laabs in ihrer Char­lottenburger Woh­nung über ihre Erinnerung an Magnus Hirschfeld sprechen zu dürfen.[4] Frau Laabs war von 1929 bis 1933 als Sozi­al­arbeiterin (da­mals: Fürsor­gerin) im Pfle­ge­amt des Lan­deswohlfahrts- und Jugend­amtes im Polizei­prä­si­dium am Alexanderplatz Nr. 4 für die Betreuung von Prosti­tu­ierten und Geschlechts­­kran­ken zu­ständig. Mehrmals hat sie ihre Klienten zur weite­ren Hilfe und Beratung an Hirsch­feld in seinem Insti­tut für Sexualwis­sen­schaft über­wiesen. Beson­ders wenn eine homosexuelle Problematik eine Rolle spielte, telefonier­te sie zunächst mit Hirsch­feld, um den Besuch an­zu­kündigen. Dann begleitete sie ihren Schützling zur Kon­sul­ta­tion bei Professor Hirsch­feld. (Nach ihrer Er­innerung war es üblich, Hirschfeld als Professor anzureden.) Solche Besuche gab es in den Jahren 1929 und 1930 mehrere Male, wobei sich eine Art freund­schaftlich-kollegialer Bezie­hung zwischen dem 60-jährigen Sexualforscher und der 25-jährigen Fürsorgerin entwickelte.

Auf meine Frage, ob und woher sie wusste, dass Hirschfeld schwul war, ant­wortete sie, sie könne sich nur erinnern, nie­mals mit Hirschfeld über seinen oder ihren eigenen Sex gespro­chen zu haben. Auch wisse sie nicht, wo sie zum ersten Mal von Hirschfelds Homo­sexua­li­tät gehört habe, aber schließlich habe damals je­der in Berlin, der Hirschfeld kannte, »gewusst«, dass er schwul war.

Dies wird nun tatsächlich von allen Zeitzeugen, die Hirschfeld persönlich ge­kannt hatten und befragt wur­den, be­stä­tigt. Spätestens seit den Eulenburg-Prozes­sen 1907-09 ist dieses Ge­rücht als öffentli­che Tat­sache nachweisbar. In diesen Jah­ren tauchten auch erst­mals Schmähschriften gegen Hirschfeld auf, die dieses Gerücht kolportierten (Herzer 2001: 140 ff.)

 

Literatur

Herzer, M. (1988): Nachruf. Bruno Balz gestorben, in: Siegessäule, 4: 14

Herzer, M. (1997): In memoriam Günter Maeder, in: Capri 23: 16-20

Herzer, M. (2001): Magnus Hirsch­feld. 2. Aufl. Hamburg

Hirschfeld, M. (1923): Vorbemerkung des Herausgebers, in: Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen, 23: 70-72

Mann, K. (1999, zuerst 1934): Flucht in den Norden. Roman. Reinbeck

Sapparth, H. (Hrsg., 2000): Das Leben der Lilo Hehner. Kaleidoskop einer uralten Berlinerin. Berlin

Schulze, H. (1965, unter dem Pseudo­nym Harry Wilde): Theodor Plivier. Nullpunkt der Freiheit. Biographie. München u.a.

Schulze, H. (1971, unter dem Pseudo­nym Harry Wilde): Walther Rathenau. Reinbek  

Wortis, J. (1994): Meine Analyse bei Freud. Innsbruck und Wien


 



1 Gemeint ist offensichtlich Kurt Hil­lers Artikel »Der Sinn eines Lebens. In memoriam Magnus Hirschfeld«, der 1935 in der Prager Zeitschrift Die Wahrheit erschienen war.

2 In seinem Buch über den Roman-Autor Theodor Plivier erwähnt Schul­ze ebenfalls diese Reise nach Amster­dam: Demnach hat ihn Hirschfeld, der im eigenen Auto nach Amsterdam rei­sen wollte, auf Bitten Pliviers mitge­nommen, um dort in dessen Auftrag mit dem Verlag Allert de Lange über Buchprojekte zu verhandeln (Schulze 1965: 311).

3 Dies scheint der Urtext zu einer Stelle in Schulzes Rathe­nau-Buch zu sein (Schulze 1971: XXX).

4 Liselotte Laabs ist am 5. September 2006 in Berlin gestorben